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Unwetterzentrale: Neuer Regen lässt das Wasser steigen


Unwetterzentrale
Neuer Regen lässt das Wasser steigen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Niederschlagspause hält nicht lange an: "Ab Mittwoch erwarten wir wieder kräftigen, anhaltenden Regen", sagte Lars Dahlstrom vom Wetterdienst Meteomedia im Gespräch mit wetter.info. Beim Hochwasser ist daher keine Entspannung in Sicht.

Der Regen setzt am späten Mittwochvormittag von Nordfriesland bis zur Saar ein und breitet sich bis zum Abend fast über ganz Deutschland aus. Besonders heftig sind die Niederschläge in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. "Hier können am Mittwoch und Donnerstag 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter herunterkommen", so der Meteorologe. Örtlich sind auch 40 bis 50 Liter drin. Dazu kommt noch der schmelzende Schnee im Bergland.

"In den westlichen Mittelgebirgen können dann Bäche und kleinere Flüsse schnell wieder anschwellen", sagte Dahlstrom. Diese Gefahr besteht vor allem im Sauerland, im Siegerland, im Bergischen Land und im Bayerischen Wald.

An den größeren Flüssen fallen derzeit die Pegel - wenn das Wasser aus den kleineren Flüssen dort ankommt, steigen die Wasserstände auch an Rhein, Main und Neckar wieder. "Dort wird es aber frühestens am Freitag kritisch", erklärte Dahlstrom. An den Ostdeutschen Flüssen gibt es dagegen kaum Probleme.

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Hochwasser überschwemmt Wertheimer Altstadt

Seit Montagabend dringt das Hochwasser in die historische Altstadt in Wertheim im Main-Tauber-Kreis ein. Die Stadt mit ihren rund 24.000 Einwohnern ganz im Norden Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern kennt die steigenden Fluten aber seit Jahren und hatte dementsprechend vorgesorgt. Anwohner und Geschäftsleute sicherten ihre Häuser und Wohnungen rechtzeitig so gut es ging und räumten alles Bewegliche aus der Gefahrenzone. Viele Keller und Garagen sowie Läden und Wohnungen im Erdgeschoss waren überschwemmt. Die Einsatzkräfte errichteten rund 400 Meter Stege in der Altstadt und gaben 4500 Sandsäcke an Anwohner und Ladenbesitzer aus.

wonifi

Dank eines Wegesystems aus etwa 400 Metern Stegen bleibt die Altstadt an zentralen Punkten passierbar. Zudem stehen Boote bereit.

Bei Wertheim mündet die Tauber in den Main. Gegen 19 Uhr am Montagabend hatte der Pegelstand des Mains die kritische Marke von 5,20 Metern erreicht, wie die Stadt berichtete. Der Kampf mit Pumpen gegen das anrückende Wasser sei daraufhin gestoppt worden. Gegen 23 Uhr war das Wasser bereits sechs weitere Zentimeter gestiegen.

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Geschäftsleben soll stillstehen

Für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch erwarten die Behörden in Wertheim einen Pegelstand von etwa 5,70 Metern - der Wertheimer Marktplatz steht dann etwa 70 Zentimeter unter Wasser. Die Altstadt soll dann soweit überflutet sein, dass das Geschäftsleben zum Erliegen kommt.

Das aktuelle Hochwasser ist nicht außergewöhnlich. In der Einsatzleitung der Feuerwehr an der Tauberbrücke war die Lage gegen Mitternacht ruhig und entspannt. Es habe bisher keine Zwischenfälle gegeben, hieß es. Alles sei gut vorbereitet und abgesprochen.

Nach Angaben der Hochwasser-Vorhersage-Zentrale hatte im Jahr 1995 das Januar-Hochwasser in Wertheim 6,37 Meter erreicht. Das ist beinahe ein Meter mehr als die Vorhersage für die Nacht zum Mittwoch.

Quelle: wetter.info, dpa, mj

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