Von Fallwinde bis Federwolken

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Fallwinde
Als Fallwinde bezeichnet man in der Meteorologie Winde, welche unter der Einwirkung der Gravitation hangabwΓ€rts gerichtet sind. Kalte Luft ist schwerer als warme Luft und flieΓt hangabwΓ€rts. In der Antarktis entstehen starke, kalte ablandige Winde durch die AbkΓΌhlung und damit das Absinken der Luft ΓΌber dem antarktischen Eisschild. Auch auf den kalten GletscherflΓ€chen der Alpen wehen sogenannte Gletscherwinde Richtung Tal.
FΓΆhn
FΓΆhn ist ein Wind, welcher auf der Leeseite von Gebirgen auftritt und durch Absinken wΓ€rmer und relativ trockener wird. Die treibende Kraft fΓΌr FΓΆhnwinde ist eine Druckdifferenz zwischen Luv und Lee eines Gebirges. Diese kann dynamisch durch GebirgsΓΌberstrΓΆmung mit einer Komponente senkrecht zum Gebirgskamm oder durch unterschiedlich temperierte Luftmassen zwischen Luv und Lee eines Gebirges bedingt sein. Im Lee des Gebirges steigt die Luft ab und erwΓ€rmt sich dabei um 1 Grad Celsius pro 100 Meter. Die Absoluttemperatur der ankommenden Luft hΓ€ngt von der Temperatur der ursprΓΌnglichen Luftmasse, der KammhΓΆhe und der HΓΆhe des Standorts im Lee ab. Das Aufsteigen der Luftmassen im Luv, die oftmals zu anhaltenden NiederschlΓ€gen fΓΌhren, ist keine zwingende Voraussetzung fΓΌr die Entstehung der FΓΆhnwinde.
Front
Mit einer Front bezeichnet man eine Luftmassengrenze, die zudem durch eine bodennahe Konvergenz charakterisiert wird. Bei Fronten unterscheidet man zwischen Kaltfronten und Warmfronten und Okklusionen. Sie unterscheiden sich einfach dadurch, dass im ersten Fall die Kaltluftmasse in Richtung der Warmluftmasse vorstΓΆΓt. Im zweiten Fall schreitet die Warmluftmasse in Richtung der Kaltluftmasse voran. Verlagert sich die Front nicht, so spricht man des Weiteren von einer stationΓ€ren Front. Verschmelzen Kalt- und Warmfront ineinander spricht man von einer Okklusion.
Frosttag
Von einem Frosttag spricht man, falls die Tagestiefsttemperatur unter 0 Grad Celsius liegt.
Federwolken/Cirruswolken
Cirruswolken sind die hΓΆchsten Wolken. Sie befinden sich in einer HΓΆhe von 6 bis 10 Kilometern und bestehen aus Eiskristallen. Ihre Entstehung ist meist auf eine groΓskalige Hebung weit stromaufwΓ€rts zurΓΌckzufΓΌhren. Entsprechend ziehen sie oft im Vorfeld einer Warmfront auf. Im Sommer kΓΆnnen sie auch von weiter weg liegenden Gewitterwolken abgeweht werden. An den Federwolken kann man ablesen, aus welcher Richtung der Wind in groΓer HΓΆhe weht.