Unglück in Thüringen Toter bei Inspektionsfahrt in Kali-Schacht

Bei einem Unglück in einem stillgelegten Kali-Schacht in Thüringen ist ein Mann ums Leben gekommen. Er sei auf einer Inspektionsfahrt in 700 Metern Tiefe verschüttet worden, bestätigte die Polizei Informationen des MDR.
Das Unglück ereignete sich im nordthüringischen Sollstedt. Ein zweiter Mann, Geschäftsführer einer Spezialfirma aus Bleicherode, wurde durch nachrutschendes Gestein verletzt. Er konnte aber gerettet werden und wurde in ein Krankenhaus geflogen, erklärte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU).
Es ist der zweite tödliche Unfall in einer Thüringer Kali-Grube innerhalb von neun Monaten. Am 1. Oktober 2013 waren drei Bergleute in der noch produzierenden Kali-Grube in Unterbreizbach (Wartburgkreis) gestorben. In der zum Düngemittelkonzern K+S AG (Kassel) gehörenden Grube hatte sich Kohlendioxid explosionsartig ausbreitet.