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Unwetterwarnung: Sturmtief "Niklas" wird noch schlimmer


Unwetterwarnung
Neues Sturmtief "Niklas" noch stärker als "Mike"

wetter-info, von Rickmer Flor

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Sturm über Bremerhaven.Vergrößern des BildesSturm über Bremerhaven. (Quelle: dpa)
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Neues Sturmtief im Anmarsch: "Niklas" folgt seinem Vorgänger "Mike" auf der gleichen Nord-Route - hat aber noch mehr Kraft. Ab der Nacht zum Dienstag droht eine neue landesweite schwere Sturmlage. An die ganz großen Stürme vom Kaliber "Kyrill", der 2007 verheerende Schäden in Deutschland verursacht hat, kommt der neue zwar nicht ran - unterschätzen sollte man ihn aber nicht, warnte Meteorologe Thomas Sävert von der Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.

Auch wenn sich Vorgängertief "Mike" in den Morgenstunden in Richtung Osten verabschiedet und der starke Wind zunächst nachlässt, herrscht noch lange keine Ruhe beim Wetter. Denn hinter dem Sturmtief strömt kalte Luft in großer Höhe nach Deutschland, bodennah bleibt es dagegen sehr mild. "Aus der großen Temperaturdifferenz resultieren neue starke Niederschläge in der Nordosthälfte", sagte Sävert.

Kurze Sturmpause im Südwesten

Zudem drohen nördlich der Linie Emsland - Sachsen in den kräftigen Schauern weiterhin verbreitet Sturmböen. Abseits davon aber pausiert der starke Wind.

In der Südwesthälfte bleibt es zwar windig, aber es stürmt nicht mehr. Allgemein wird es auch nicht mehr ganz so nass - abgesehen vom äußersten Süden: Im Alpenvorland nervt langanhaltender und ergiebiger Regen. Bäche und kleinere Flüsse könnten am Montag bereits über die Ufer treten, warnte Sävert. Das gilt auch für die anderen Mittelgebirge, an deren Westflanken die Regenwolken ausgedrückt werden.

Der nächste Sturm

Am Abend oder erst in der Nacht zum Dienstag geht alles wieder von vorne los: Das starke Sturmtief "Niklas" erreicht vom Süden Englands kommend Norddeutschland. Dann erwischt uns auch das Hauptsturmfeld an der Südflanke des Tiefs. Dieses Mal warnen die Meteorologen landesweit sogar vor schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Womöglich drohen auch orkanartige Böen im Tiefland.

Tagsüber tobt der Sturm in ganz Deutschland weiter - kräftige Schauer, teils mit Graupel oder Schnee inklusive. Ein paar Unsicherheiten bei der Berechnung der genauen Zugbahn von "Niklas" gibt es noch, und so kann sich an den Warnungen kurzfristig noch was ändern.

"Schon kleinere Abweichungen von der errechneten Route haben für manche Regionen große Auswirkungen", erklärte Sävert. Pendler sollten sich jedenfalls auf Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr einstellen. Die Experten der Unwetterzentrale aktualisieren rund um die Uhr die Unwetterwarnungen.

Am Mittwoch hat sich dann auch "Niklas" nach Osten verdrückt. Das Sturmtief hinterlässt aber noch eine unruhige Wetterküche mit vielen und oft kräftigen Schauern, eingelagerten Sturmböen sowie Graupel und Schnee bis in tiefste Lagen. "Der bleibt zwar nicht liegen", beruhigte Sävert, kann aber trotzdem kurzzeitig zu glatten Straßen führen.

Erst für Ostersonntag gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer auf eine leichte Wetterbesserung. Dann könnte es mit etwas Glück für viele wieder trockener, aber auch deutlich kälter werden.

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