Nach Geisterfahrt mit 3 Toten: Mehrjährige Haft für Lkw-Fahrer

Weil er als betrunkener Geisterfahrer einen Unfall mit drei Toten verursacht hat, ist ein Lkw-Fahrer zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Nach einem Geisterfahrer-Unfall ist ein Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen sowie fahrlässiger Körperverletzung in fünf Fällen zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt worden.

Der Lkw-Fahrer war Ende September mit seinem Kleinlaster in falscher Richtung auf die Autobahn 67 aufgefahren und hatte dabei frontal ein Auto gerammt. Die drei Insassen des Pkw starben bei dem Unfall; der Unfallverursacher wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

Das Amtsgericht Groß-Gerau sah es als erwiesen an, dass der aus Polen stammende 34-Jährige für den Unfall verantwortlich war.

Der Lkw-Fahrer hatte bei Rüsselsheim ein entgegenkommendes Auto aus den Niederlanden gerammt. Bei dem Unfall kamen der Fahrer, seine Frau und die Tochter ums Leben. Der Unfallverursacher erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen. Laut Gericht soll er bei seiner Geisterfahrt mindestens 3,09 Promille Alkohol im Blut gehabt haben.

Bei Folgeunfällen auf dem Trümmerfeld wurde zudem weitere Menschen verletzt. Der Angeklagte entschuldigte sich bei den Angehörigen der Opfer und sagte, er bedauere sein Verhalten.