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Wetter: Das unternehmen Städte gegen die Hitzewelle


Wetterhacks im urbanen Raum
Das unternehmen Städte gegen die Hitze


Aktualisiert am 25.07.2018Lesedauer: 2 Min.
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Brunnen auf dem Ebertplatz in Köln: Viele Menschen suchen während der Hitze Erfrischung an öffentlichen Wasserquellen.Vergrößern des Bildes
Brunnen auf dem Ebertplatz in Köln: Viele Menschen suchen während der Hitze Erfrischung an öffentlichen Wasserquellen. (Quelle: C. Hardt/Future Image)

Viele Städte kämpfen zurzeit mit heißem Wetter. Um die Hitze für die Bewohner erträglicher zu machen, gibt es in vielen Metropolen kreative Maßnahmen gegen die schweißtreibenden Temperaturen – abseits vom klassischen Brunnen.

Im urbanen Raum leiden Menschen besonders unter der Hitze. Im eng bebauten Raum fehlt oft der nötige Luftdurchzug und Grünflächen. In den Metropolen können die Temperaturen um bis zu zwölf Grad höher sein als im Umland. Menschen fliehen in Freibäder oder kühlen ihre Füße in öffentlichen Brunnen. Doch viele Städte weltweit haben gegen die Hitze mehr zu bieten: Riesen-Eisblöcke in Stadtzentren, vertikale Wälder oder weißer Beton – die Hitze macht müde, aber auch kreativ. Die Wetterhacks einiger Städte – passend zum herrschenden Hitzewetter.

Riesen-Eisblock in Tokio

Seit Tagen sorgt die anhaltende Hitzewelle mit Rekordtemperaturen von über 40 Grad in Japan für einen Ausnahmezustand. Wie kühlen sich die Menschen dort? Die Japaner sind für ihre kuriosen Utensilien bekannt – es gibt gefühlt für alle Lebenslagen ein Gadget, welches das Leben erleichtert. Doch wenn Handventilator, Sonnenschirm und Co. nicht reichen, müssen auch die kreativen Asiaten auf die herkömmlichen Methoden zurückgreifen. Deshalb wurde in einer Fußgängerzone in Tokio ein riesiger Eisblock aufgestellt, um bei Passanten für Abkühlung zu sorgen.

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Mailands vertikaler Wald

In vielen warmen Klimazonen werden Häuser weiß gestrichen, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren und die Hitze zu mildern. Griechenland ist nur ein Beispiel von vielen. Doch in Italien geht man noch einen Schritt weiter: Ein italienischer Architekt hat das Grüne an die Fassade gebracht, denn neben weißen Hauswänden helfen auch Grünflächen gegen die Hitze. Mit der Bepflanzung von zwei Hochhäusern in Mailand hat man einen vertikalen Wald geschaffen und für Abkühlung gesorgt. Hunderte Bäume, 15.000 Stauden und Deckpflanzen und 5.000 Sträucher schmücken die Fassaden des "Bosco Verticale", wie die zwei Hochhäuser in der italienischen Metropole heißen.

Polizeieinsatz für Bäume in Hamburg

An Grünflächen mangelt es in Deutschland weniger als beispielsweise in Italien oder Spanien. Da Bäume gegen Hitze helfen, müssen diese bei hohen Temperaturen und trockenem Wetter mit genügend Wasser versorgt werden. Viele deutsche Städte haben ihre Bewohner zum Bäumegießen aufgerufen. Die Hamburger Polizei beteiligt sich und verwendet die eigenen Wasserwerfer ausnahmsweise nicht für Randalierer, sondern bewässert damit Bäume im Stadtpark in Hamburg.

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Weiße Straßen in Los Angeles

Statt schwarzem Beton, weiße Straßen. Um die Stadt in Kalifornien kühler zu halten, wurden in Los Angeles im vergangenen Jahr viele Straßen weiß gestrichen. Schwarzer Asphalt absorbiert 80 bis 95 Prozent der Sonnenstrahlen, sodass sich dadurch die Straßen auf bis zu 60 Grad Celsius erhitzen können. Außerdem speichert Beton die Hitze und sorgt für eine geringe Abkühlung nachts. Die weiße Spezialfarbe reflektiert die Strahlen dagegen.

Stoffdächer über den Gassen Sevillas

Inzwischen gehören sie für viele Einheimische und Touristen ins Stadtbild: Die charakteristischen Stoffdächer, die über kleinen Gassen und oft besuchten Einkaufsstraßen gespannt werden. Im spanischen Sevilla geben sie Schatten und reduzieren die Temperatur in den heißen Monaten. Seit vielen Jahren sind die Dächer eine Alternative zu schattenspendenen Bäumen, die in den Altstädten häufig fehlen.

Verwendete Quellen
  • Bericht Business Insider zu Los Angeles
  • Bericht Business Insider zu Bosco Verticale
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