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Wetter in Deutschland: Heißer Start in die Woche – Gewitter im Süden


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Heißer Start in die Woche – Gewitter im Süden

Von dpa, pdi, aj

Aktualisiert am 06.08.2018Lesedauer: 3 Min.
04.08.2018, Schleswig-Holstein, Warder: Die beiden Turopoljeschweine Trudi und Ludwig schwimmen in einem See des Tierparks Arche Warder: Die Temperaturen in der Nordhälfte dürften in den nächsten Tagen leichte Abkühlung bringen.Vergrößern des Bildes04.08.2018, Schleswig-Holstein, Warder: Die beiden Turopoljeschweine Trudi und Ludwig schwimmen in einem See des Tierparks Arche Warder: Die Temperaturen in der Nordhälfte dürften in den nächsten Tagen leichte Abkühlung bringen. (Quelle: dpa)
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Erst Hammer-Hitze, dann Abkühlung: Für Montag erwarten Meteorologen Temperaturen von bis zu 38 Grad. Im Osten könnte es nächste Woche sogar neue Rekorde geben.

Nach einer leichten Abkühlung in der Nacht erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag wieder Höchsttemperaturen von bis zu 35 Grad in Deutschland. Vor allem im Süden könnte es besonders heiß werden, sagte eine DWD-Meteorologin in Offenbach am frühen Montagmorgen. Dort könne es im Laufe des Tages zu einzelnen Schauern und Gewittern kommen.

Die Nacht zum Montag hatte vielerorts in Deutschland ein wenig Abkühlung gebracht. Im Norden fielen die Temperaturen sogar bis auf 13 Grad. Tropisch blieb es hingegen am Rhein und vor allem am Bodensee, wo das Thermometer in der Nacht nicht unter 25 Grad fiel.

Weiterhin rekordverdächtige Temperaturen

Die kommenden Tage bringen laut DWD noch einmal rekordverdächtige Temperaturen. Am Mittwoch werden vor allem im Osten Deutschlands bis zu 39 Grad erwartet. Am Donnerstag lassen dann kräftige Gewitter mit Starkregen die Temperaturen vielerorts etwas fallen.

Vor allem am Dienstag ist erneut Schwitzen angesagt bei Höchstwerten von 34 bis 38 Grad. "Punktuell kann es sogar noch etwas heißer werden, so dass mit einer hohen und extremen Wärmebelastung zu rechnen ist", warnte der DWD.

Am kommenden Wochenende dürfte Schluss mit der Hitzewelle in Deutschland sein. Davon geht zumindest der Deutsche Wetterdienst in Offenbach aus. Zum Wochenstart klettern die Temperaturen bei viel Sonne aber erstmal wieder auf bis 36 Grad. Nur ganz im Norden sowie im höheren Bergland werde es mit 26 bis 30 Grad etwas weniger heiß, teilte der DWD am Sonntag mit. Am angenehmsten dürfte es dank des Seewindes bei rund 24 Grad auf den Inseln werden. Einzelne Schauer und Gewitter sind lediglich an den Alpen möglich.

Noch nie fiel zwischen April und Juli so wenig Regen

Die Waldbrandgefahr ist weiterhin in vielen Teilen Deutschlands relativ hoch. Die Feuerwehren in Deutschland brauchen nach Ansicht ihres Bundesverbandes mehr schweres Gerät zum Löschen solcher Brände. Das sagte der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Knorr, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es fehle an Tanklöschfahrzeugen, die insbesondere im Wald eingesetzt werden können, sowie an spezieller Schutzausrüstung.

Am Freitag kamen die Menschen in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz besonders ins Schwitzen. Dort wurden die bundesweit höchsten Temperaturen gemessen. Nach Angaben des DWD war es in Darmstadt mit 37,2 Grad am wärmsten. Platz zwei der heißesten Orte Deutschlands belegten die hessische Stadt Bad Nauheim und Mannheim in Baden-Württemberg mit jeweils 36,8 Grad.

In Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz und in Waghäusel-Kirrlach südlich von Speyer zeigte das Thermometer laut DWD Spitzenwerte von jeweils 36,6 Grad an. Den bislang heißesten Tag dieses Sommers hatte Deutschland am Dienstag erlebt: In Bernburg in Sachsen-Anhalt kletterten die Temperaturen auf 39,5 Grad.

Noch nie fiel zwischen April und Juli so wenig Regen: Mit seinen dauerhaft hohen Temperaturen und der außergewöhnlichen Trockenheit hat das Jahr 2018 schon jetzt historische Dimensionen. Von Anfang April bis Ende Juli sei es so warm gewesen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881, erklärte der DWD. Demnach war es 3,6 Grad wärmer als im langjährigen Vergleich. "Das ist klimatologisch fast ein Jahrhundertereignis", sagte DWD-Pressesprecher Andreas Friedrich.

Wasserknappheit

Die Trockenheit zeigt vielerorts ungewohnte Folgen. Eine Kreisverwaltung an der Mosel etwa zieht die Notbremse: Die Bürger dürfen im Kreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz ab sofort nicht mehr ihren Rasen bewässern, wie die Verwaltung mitteilte. Auch Wasser für öffentliche Grünflächen und für öffentliche sowie private Sport- oder Freizeitstätten ist tabu. Die Feuerwehren dürfen vorerst kein Wasser mehr für Übungen nutzen. Bei Verstößen drohen bis zu 5.000 Euro Buße.

In Schleswig-Holstein hat der Wassermangel Löscharbeiten an einem Kindergarten erschwert, das Gebäude wurde ein Raub der Flammen. Die beiden nächstgelegenen Löschwasserbrunnen des Ortes Wöhrden bei Heide hätten am Donnerstagabend vermutlich wegen der langen Trockenheit nicht die notwendigen Wassermengen geliefert, sagte Ole Kröger vom Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen. Tanklöschfahrzeuge mussten daher aus Hydranten in mehreren Kilometern Entfernung Löschwasser bringen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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