Kinder schwer verletzt Ampel übersehen: 75-Jährige rast in Menschengruppe

Das Licht war rot, aber sie fuhr einfach weiter: Eine Autofahrerin in Tübingen hat vier Kinder schwer verletzt. Unklar ist, weshalb die Frau das Signal übersehen konnte.
Eine Autofahrerin hat in Baden-Württemberg eine rote Ampel missachtet und vier Kinder schwer verletzt. Die 75-Jährige fuhr laut Polizei am Dienstagabend mit ihrem Auto in Tübingen in eine Menschengruppe. Ersten Ermittlungen zufolge hatte sie das Rotlicht an einer Fußgängerampel übersehen. Dabei wurden die Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren angefahren und erlitten schwere Verletzungen.
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Zwar sei die Autofahrerin äußerlich unverletzt, beim Vorfall habe die Seniorin aber einen Schock erlitten – ebenso wie mehrere Zeugen, sagte ein Polizeisprecher. Was genau dazu führte, dass die Seniorin trotz des Rotlichts in die Menschenmenge fuhr, war zunächst offen. Ein Gutachter wurde mit der Untersuchung beauftragt. Der Unfallwagen wird dabei ebenso untersucht wie der Gesundheitszustand der Fahrerin.
Die Fahrerin verlor ihren Führerschein
Der Frau wurde laut Polizei eine Blutprobe entnommen, um zu ermitteln, ob etwa Medikamente oder sonstige Stoffe Einfluss auf ihr Fahrverhalten hatten. "Uns liegen aber keine Anzeichen vor, die auf Alkoholkonsum schließen lassen", sagte der Polizei-Sprecher. Die Seniorin musste ihren Führerschein abgeben.
- dpa