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Wetter – Deutscher Wetterdienst warnt vor einem Dürrejahr in 2019


Waldbrandgefahr durch Dürre
Deutsche Böden sind noch trockener als 2018

Von afp
Aktualisiert am 24.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Trockenrisse im Boden wegen Trockenheit: Auch die Wasserspeicher unter der Erde sind weniger gefüllt.Vergrößern des BildesTrockenrisse im Boden wegen Trockenheit: Auch die Wasserspeicher unter der Erde sind weniger gefüllt. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Der trockene April bereitet dem Deutschen Wetterdienst große Sorgen. 2019 könnte wie schon 2018 ein Dürrejahr werden. So steigt die Waldbrandgefahr enorm.

Die Böden in Deutschland sind in diesem Frühjahr noch einmal deutlich trockener als zu Beginn des vergangenen Jahres. Darauf wies der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hin. "Sollte die trockene Witterung in den kommenden Monaten anhalten, könnte sich die Dürre des Jahres 2018 wiederholen oder sogar übertroffen werden", erklärte DWD-Experte Udo Busch.

In weiten Landstrichen Ostdeutschlands ist auch die Waldbrandgefahr laut DWD inzwischen wieder sehr hoch. In Brandenburg etwa gilt fast flächendeckend die höchste Warnstufe. Das gleiche gilt auch für angrenzende Gebiete etwa in Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern.

Wasserspeicher sind nicht gut gefüllt

Bereits im vorigen Jahr hatte es in Deutschland eine lang anhaltende schwere Dürre gegeben, die unter anderem Bauern zu schaffen machte und viele Gewässer austrocknen ließ. Aktuell seien die Bodenfeuchtewerte in Deutschland sogar noch einmal deutlich geringer, teilte der DWD mit.

Während 2018 reichhaltige Niederschläge im Herbst und Winter zu Beginn der Vegetationsperiode für einen Puffer sorgten, sei dies in diesem Jahr nicht der Fall. Auch tiefer liegende Wasserspeicher im Boden seien deshalb momentan weit weniger gut gefüllt als im vorigen Jahr. Dies würde bei anhaltender trockener Witterung auch Pflanzen und Bäume betreffen, deren Wurzeln tiefere Bodenschichten erreichen können.

Viel zu wenig Niederschlag

Dem Wetterdienst zufolge war seit einem Jahr jeder Monat hierzulande wärmer als im sogenannten langjährigen Mittel, zudem fiel bereits über die gesamte Vegetationsperiode des vergangenen Jahres viel zu wenig Niederschlag. Die Niederschläge des Winters und Frühjahrs hätten diese Defizite in vielen Regionen nicht ausgleichen können, daher seien die Startbedingungen für die Vegetation sogar deutlich schlechter als 2018.

Besonders trocken waren die Böden im April demnach in Ostdeutschland, vor allem in Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Thüringen bewegte sich die sogenannte Bodenfeuchte unter Gras aktuell auf einem Niveau, das dem des Dürresommers von 2018 entsprach. Selbst bei anhaltend feuchter Witterung dürfte das Feuchtigkeitsdefizit bis in den Sommer anhalten.


Bereits in den vergangenen Tagen waren Feuerwehren in verschiedenen Teilen Deutschlands zu Wald- und Flächenbränden ausgerückt. Betroffen waren verschiedene Bundesländer von Baden-Württemberg über Thüringen bis Niedersachsen und Hamburg. Am Dienstag brannten zwei Hektar Wald bei Weberin in Mecklenburg-Vorpommern. Ursache war nach Angaben der Polizei in Ludwigslust offenbar eine gerissene Hochspannungsleitung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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