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Unwettergefahr in Deutschlad: Auf schwüle Hitze folgen kräftige Gewitter


Achtung, Ozonwarnung!
Auf schwüle Hitze folgen teils kräftige Gewitter

Von t-online, mja

Aktualisiert am 27.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Dunkle Wolken über Stuttgart: In Teilen Deutschlands kann es erneut teils kräftige Gewitter geben.Vergrößern des BildesDunkle Wolken über Stuttgart: In Teilen Deutschlands kann es erneut teils kräftige Gewitter geben. (Quelle: Simon Adomat/imago-images-bilder)
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Über 30 Grad sind am Wochenende drin, die Menschen zieht es jetzt an die Badeseen und Küsten. Doch Vorsicht: In vielen Bundesländern drohen Unwetter und Starkregen.

Deutschland startet vielerorts heiter und sonnig ins Wochenende. Mehr als 30 Grad, das ist keine Seltenheit – etwa in Sachsen-Anhalt, in Berlin oder in Freiburg im Breisgau wird die Marke am Samstag geknackt. "Es ist eine schwüle Hitze", sagt der Meteorologe Carsten Raymund von der MeteoGroup. In der Nacht schlafe man dabei unruhiger, das Arbeiten sei unangenehm.

Raymund warnt davor, sich der starken Sonneneinstrahlung länger auszusetzen: "Die Ozonbelastung ist vor allem in der Mitte Deutschlands und in der Nordhälfte erhöht." Mehr als 120 Mikrogramm pro Kubikmeter würden erreicht – laut einer Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen von 2010 ist das eine kritische Grenze.


Im Sauerland ist es am Samstagnachmittag mit 24 Grad sommerlich warm, in München werden 28 Grad erreicht. Kühler ist es dagegen auf der Insel Rügen: Hier ist zwischen 22 und 27 Grad alles drin. Wer am Badesee liegt, sollte sich aber rechtzeitig wappnen: Von Südwesten her breiten sich mit Tief "Sylvia" Schauer und Gewitter Richtung Norden aus. "Lediglich von Vorpommern bis zur brandenburgischen Neiße bleibt es bis zum Abend trocken", sagt Carsten Raymund.

Unwetterartige Regengüsse

Die Niederschläge können mancherorts kräftig ausfallen, warnt der Wetterexperte: Bis zu 20 Liter pro Quadratmeter können vom Himmel kommen, es kann sich um unwetterartige Regengüsse handeln. Am Nachmittag betrifft dies vor allem die Nordhälfte Deutschlands, in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bringt das Tiefdruckgebiet die stärksten Niederschläge. Bis zu 40 Liter pro Quadratmeter seien hier nicht ausgeschlossen, sagt Raymund. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet östlich der Elbe sogar mit Hagel.


Der Wind weht dabei schwach bis mäßig aus südwestlicher Richtung. In Schauer- und Gewitternähe rechnet der Wetterexperte allerdings auch mit einzelnen stürmischen Böen.

Ähnliche Lage am Sonntag

Am Sonntag ist es von den Alpen bis in Teile Brandenburgs hinein heiter. Doch auch hier kommt in den Nachmittagsstunden Regen dazu, teilweise gibt es unwetterartige Gewitter. Im Norden Deutschlands, im Westen sowie in der südwestlichen Ecke soll es wolkig werden, zeitweise gibt es Regenschauer. Der Wind bleibt schwach bis mäßig, zwischendurch pustet er mit kräftigen Böen aus südwestlicher Richtung.

Es bleibt auch am Sonntag vorerst warm. Allerdings zeigt sich mit 19 Grad in Gerolstein in der Eifel und 20 Grad in der Rheinmetropole Köln schon eines ganz deutlich: Im Westen Deutschlands macht sich eine heranströmende, kühlere Atlantikluft bemerkbar. Deutlich heißer wird es am Sonntag noch Richtung Osten: An der bayerisch-österreichischen Grenze klettern die Temperaturen auf bis zu 30 Grad, und auch in Guben an der deutsch-polnischen Grenze werden 30 Grad erreicht.

Am Montag vereinzelt kräftige Regengüsse

Zu Wochenbeginn geht es weiter mit teils kräftigen Schauern und Gewittern, die über den Südwesten ziehen. Dort kann es kräftig regnen. "Die Flüsse werden ansteigen", sagt Carsten Raymund von der MeteoGroup. Hausbesitzer sollten aber keine Sorge um ihre Keller haben, so schlimm werde es nicht. Örtliche Niederschlagsmengen können laut Raymund bei maximal 20 Liter pro Quadratmeter liegen.

Im Rest des Landes wird es am Montag freundlicher. Ein heiterer Sonne-Wolken-Mix, "einzelne Schauer und Gewitter nicht ausgeschlossen", sagt Raymund. Mit 18 Grad am Alpenrand, maximal 24 Grad in Ihringen am Kaiserstuhl, 21 Grad in Gütersloh und 24 Grad in Berlin und Brandenburg zeigen sich die abkühlenden Effekte von Tief "Sylvia". Vom Atlantik zieht wechselhafte, kühlere Luft heran. Erst zur Wochenmitte hin sollen die Temperaturen wieder steigen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der MeteoGroup am 27. Juni 2020
  • Bayerisches Landesamt für Umwelt: Faktenblatt Ozon
  • Mit Material von dpa
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