Inzidenz erreicht mit 1073,0 weiteren Höchstwert
Das Robert-Koch-Institut meldet 190.148 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 49.988 FÀlle mehr als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen neuen Höchstwert.
Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 1073,0 an. Am Donnerstag hatte der Wert bei 1017,4 gelegen, am Freitag vergangener Woche bei 706,3. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug nach Daten der GesundheitsĂ€mter am Freitag 190.148 â nach 203.136 am Vortag und 140.160 am Freitag vergangener Woche.
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der GesundheitsÀmter weiter mitteilte, wurden am Freitag 170 neue TodesfÀlle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezÀhlt.
Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die GesundheitsĂ€mter laut den jĂŒngsten Angaben des Instituts insgesamt 9.429.079 InfektionsfĂ€lle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland liegt nun bei 117.484. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland beziffert das RKI mit rund 7.494.200.
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Als entscheidenden MaĂstab fĂŒr eine VerschĂ€rfung der Corona-MaĂnahmen hatten Bund und LĂ€nder im November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Laut dem aktuellsten RKI-Bericht vom Donnerstag lag die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit bei 4,64. Damit zog der Wert nach einigen Wochen der Stagnation zuletzt wieder deutlich an.
Neuer Faktor fĂŒr Lagebewertung im Fokus
Im jĂŒngsten Wochenbericht vom Donnerstag wies das RKI darauf hin, dass in der vergangenen Woche in Deutschland 32 Prozent der gemeldeten Coronatests positiv ausfielen. In der Vorwoche waren es noch 24 Prozent. Aufgrund des "massiven" Anstiegs des "Infektionsdrucks" gibt es schon lĂ€nger BefĂŒrchtungen, dass die registrierten Infektionszahlen nicht das tatsĂ€chliche Infektionsgeschehen abbilden.