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Elon Musk: So erklärt der Tesla-Chef die "Pädo-Typ"-Attacke auf Höhlenforscher


Höhlenforscher beleidigt
So erklärt Tesla-Chef Musk seine "Pädo-Typ"-Attacke

Von afp
Aktualisiert am 04.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Tesla-Chef Elon Musk: "Es war falsch und beleidigend und also habe ich ihn zurück beleidigt."Vergrößern des BildesTesla-Chef Elon Musk: "Es war falsch und beleidigend und also habe ich ihn zurück beleidigt." (Quelle: Jae C. Hong/ap-bilder)
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Vernon Unsworth gehörte zu den Tauchern, die 2018 eine thäiländische Jugendfußballmannschaft aus einer Höhle befreiten. Tesla-Chef Musk beleidigte den Briten heftig und steht deshalb jetzt vor Gericht.

Im Prozess gegen Tesla-Chef Elon Musk wegen der Beleidigung eines britischen Höhlenforschers als "Pädo-Typ" hat sich der Milliardär vor Gericht für seine Attacke gerechtfertigt. Er sei aufgebracht gewesen, weil der Höhlenforscher ihn zuvor seinerseits ungerechtfertigt angegriffen habe, sagte Musk in Los Angeles vor Gericht. "Es war falsch und beleidigend und also habe ich ihn zurück beleidigt." Musk entschuldigte sich erneut bei dem Mann.

Musk hatte den britischen Höhlenforscher Vernon Unsworth im Sommer 2018 auf Twitter unter anderem als "Pädo-Typ" attackiert. Hintergrund war die Rettungsaktion für eine Jungen-Fußballmannschaft aus einer Höhle in Thailand, an der Unsworth maßgeblich beteiligt war. Er hatte ein von Musk angebotenes Mini-U-Boot zur Rettung der Fußballmannschaft abgelehnt und als "PR-Trick" bezeichnet.

Musk legt nach: "Kindervergewaltiger"

Der Chef des US-Elektroautobauers Tesla setzte daraufhin eine Reihe von Twitter-Botschaften ab, darunter der Tweet zu dem "Pädo-Typen". Später löschte Musk die Tweets wieder und entschuldigte sich. Allerdings legte er noch einmal nach und nannte den 64-jährigen Unsworth später einen "Kindervergewaltiger". Der Brite verklagte Musk daraufhin.

Musk sagte nun vor Gericht, seine Attacken gegen den Höhlenforscher seien nicht wörtlich so gemeint gewesen. Er habe nur auf den "PR"-Vorwurf von Unsworth reagiert: "Das war ein unprovozierter Angriff auf einen gutgemeinten Versuch, die Kinder zu retten", sagte Musk zu seinem Mini-U-Boot-Vorschlag und der Reaktion darauf. "Ich war aufgebracht", fügte der in einen schwarzen Anzug und mit dunkler Krawatte gekleidete Milliardär hinzu.

Anwalt: "Pädo-Typ" gängige Beleidigung in Südafrika

Der Anwalt von Unsworth, Lin Wood, befragte Musk auch zu den Aussagen des Höhlenforschers, wonach ein Mini-U-Boot nie in die Höhle gepasst hätte und dass sich Musk "sein U-Boot dorthin stecken" solle, "wo es weh tut". Dazu sagte der Tesla-Mitbegründer: "Das ist eine Redensart, genauso wie ich es nicht wörtlich gemeint habe, dass er ein Pädophiler ist." Dabei erneuerte Musk auch seine Entschuldigung gegenüber dem Höhlenforscher, der im Gerichtssaal anwesend war: "Ich entschuldige mich und sage es noch einmal: ,Ich entschuldige mich bei Herrn Unsworth'".


Musks Anwalt Alex Spiro hatte zuvor betont, in Südafrika, wo Musk aufgewachsen ist, sei "Pädo-Typ" eine gängige Beleidigung. Dort stehe sie für "gruseliger, alter Mann". Unsworths Anwalt bezeichnete Musks Äußerungen als "widerlich". Sie seien der Versuch, den Ruf seines Klienten zu beschmutzen. Der Höhlenforscher fordert auch Schmerzensgeld von Musk. Der Prozess sollte am Mittwoch fortgesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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