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Auftragsmord geplant: Bundesanwaltschaft klagt Russen an


Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen Russen

Von afp
03.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Der tschetschenische Diktator Ramsan Kadyrow: Im Auftrag seiner Regierung soll ein Russe einen Auftragsmord geplant haben.Vergrößern des BildesDer tschetschenische Diktator Ramsan Kadyrow: Im Auftrag seiner Regierung soll ein Russe einen Auftragsmord geplant haben. (Quelle: Yelena Afonina/imago-images-bilder)
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Er soll die Ermordung eines Exiloppositionellen geplant haben: Nun erhebt die Bundesanwaltschaft Anklage gegen einen russischen Staatsbürger. Er handelte wohl im Auftrag Tschetscheniens.

Wegen der Vorbereitung eines Mordes im Auftrag der tschetschenischen Führung um Machthaber Ramsan Kadyrow hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen einen russischen Staatsbürger erhoben. Walid D. soll in der ersten Jahreshälfte 2020 von einem Angehörigen des tschetschenischen Sicherheitsapparats "mit der logistischen Organisation der Tötung eines in Deutschland lebenden Exiloppositionellen" beauftragt worden sein, wie die Behörde am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte.

Unter anderem soll er sich demnach eine Waffe samt Munition und Schalldämpfer beschafft sowie das avisierte Opfer ausgespäht haben. Die Zielperson und deren Bruder sind laut Generalbundesanwalt Kritiker von Kadyrows Führung und treten in sozialen Medien für ein unabhängiges Tschetschenien ein. "Durch die staatlich beauftragte Tötung sollte insbesondere der Bruder des avisierten Opfers zum Schweigen gebracht werden", hieß es aus Karlsruhe.

Mörder nach Deutschland geschleust

Ausführen sollte den Mord demzufolge ein weiterer vom tschetschenischen Sicherheitsapparat ausgewählter Mann, der "den Auftrag jedoch aus Angst vor Repressalien nur zum Schein annahm". Diesen Mann soll D. im September 2020 in Tschetschenien getroffen und ihn von dort nach Deutschland geschleust haben. Beide sollen in der Bundesrepublik eine Schießübung mit der Tatwaffe vorgenommen und weiter den Wohnort der Zielperson ausgespäht haben.

D. wurde daraufhin am 1. Januar 2021 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft erhob die Anklage nach eigenen Angaben bereits am 4. Februar vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München. Formal wird D. darin vorgeworfen, sich zur Begehung eines Mordes bereit erklärt zu haben. Zudem werden ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Verstöße gegen das Waffengesetz zur Last gelegt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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