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Klimawandel: Bundesamt warnt vor Extremwetter-Risiko in Deutschland


Bundesamt warnt
Extremwetter-Risiko in Deutschland nimmt zu

Von dpa, df

Aktualisiert am 06.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Gewaltige Wassermassen wälzen sich durch den bayerischen Ort Simbach: Verheerende Sturzfluten wie diese im Juni 2016 werden in Zukunft zunehmen, warnen Katastrophenschützer.Vergrößern des BildesGewaltige Wassermassen wälzen sich durch den bayerischen Ort Simbach: Verheerende Sturzfluten wie diese im Juni 2016 werden in Zukunft zunehmen, warnen Katastrophenschützer. (Quelle: Archivbild/Walter Geiring/PNP)
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Eine fünf Meter hohe Flutwelle zerstört den Ort Simbach und reißt fünf Menschen in den Tod. Solche Ereignisse wie im Sommer 2016 werden häufiger, warnen Katastrophenschützer.

Angesichts des Klimawandels bereitet sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf eine Zunahme extremer Wetterereignisse - wie etwa Sturzfluten - in Deutschland vor. "Dieses Risiko wächst, deswegen sind wir als Bevölkerungsschützer gefragt", sagte BBK-Präsident Christoph Unger in Bonn.

Sturzfluten treten immer öfter unerwartet auf

Schon mehrmals habe es Sturzfluten an Orten gegeben, wo man sie bislang nicht erwartet habe, erläuterte Unger. Als Beispiele nannte er bestimmte Regionen von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Bei so kurzfristigen Ereignissen müssten Menschen schnell alarmiert und mit Handlungsempfehlungen versorgt werden. "Das ist eine neue Herausforderung. Aber mit unserem System - etwa mit der App - können wir dem begegnen", sagte Unger.

Katastrophen-App Nina warnt

Das Bundesamt hat die Warn-App Nina ("Notfall-Informations- und Nachrichten-App") entwickelt. Die Software wird über dasselbe satellitengestützten Warnsystem mit Daten gefüttert, das zum Beispiel auch Radiosender offiziell auf dem Laufenden hält.

Der Bund warnt im Rahmen seiner gesetzlichen Zuständigkeiten nur bei großen nationalen Gefahren - etwa einem Raketenangriff. Das Bundesamt stellt Nina aber anderen Katastrophenschutzbehörden zur Verfügung, die dann auch bei Unwetter, Hochwasser oder einer Bombenentschärfung warnen.

Zahl der Nutzer steigt

Nach Angaben des BKK hat die App aktuell 2,2 Millionen Nutzer und damit deutlich mehr als Anfang des Jahres. Damals waren es 1,25 Millionen. Es gibt noch andere Warn-Apps wie Katwarn und Biwapp.

Über die App Nina wurde im September auch im Zusammenhang mit der Erpressung mehrerer Lebensmittel- und Drogeriemarktketten vor verdächtigen Produkten gewarnt. "Das ist eigentlich eine polizeiliche Lage", erklärte Unger. Das Beispiel zeige, wie die App und das dahinter stehende Warnsystem auch für andere Behörden nutzbar sei.

Auch bei der Bundestagswahl im September hätte Nina zum Einsatz kommen können, so Unger: "Der Bundeswahlleiter hatte uns in der Vorbereitung zur Bundestagswahl auch gebeten, das System zur Verfügung zu stellen, um bei befürchteten Manipulationen der Wahl sehr schnell seriöse Informationen verbreiten zu können."

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