Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung Frau von Lufthansa-Chef äußert sich zu tödlichem Unfall

Ein SUV überfährt eine Babysitterin auf der Urlaubsinsel Sardinien. Am Steuer: mutmaßlich die Ehefrau von Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Jetzt meldet sie sich zu Wort.
Nach einem tödlichen Verkehrsunfall auf Sardinien, in den auch Vivian Spohr, die Ehefrau des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr, verwickelt war, hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte ihr Anwalt in einer schriftlichen Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die italienische Justiz ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.
Ihr Anwalt teilte mit: "Vivian Spohr, die in den tragischen Tod (...) verwickelt war, drückt ihre Bestürzung und ihr tiefes Bedauern über diesen sehr schweren Unfall aus." Sie sei sich bewusst, "dass ein so großer persönlicher Verlust nicht wiedergutzumachen ist". Trotzdem werde sie "Maßnahmen ergreifen, um die Folgen zu mildern". Welche Maßnahmen gemeint sind, blieb offen.
24-jährige Babysitterin stirbt am Unfallort
Der Unfall ereignete sich bereits am Dienstag im Ferienort Porto Cervo an der Nordostküste Sardiniens. Nach Angaben der Ermittler soll Vivian Spohr mit einem SUV unterwegs gewesen sein, als sie mit einer 24-jährigen Frau zusammenstieß. Die Italienerin arbeitete als Babysitterin und starb noch am Unfallort.
Wie der Anwalt der Lufthansa-Ehefrau mitteilte, ist Spohr inzwischen wieder in Deutschland. Alkohol- und Drogentests seien negativ ausgefallen. Die Ermittler hoffen nun auf Aufnahmen von Überwachungskameras in dem betroffenen Bereich, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Die Lufthansa selbst äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für Vivian Spohr die Unschuldsvermutung.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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