Einsatz am Flughafen München Reisender will mit Pistole in Flugzeug

Ein Mann möchte von München in die USA fliegen. Doch am Check-in nach San Diego ist Schluss: Die Bundespolizei stoppt ihn.
Ein 61 Jahre alter Mann hat versucht, eine Pistole mit an Bord eines Flugzeugs in die USA zu nehmen. Wie die Bundespolizei am Freitag meldete, fiel der Mann am Donnerstag am Flughafen München auf.
Die Beamten kontrollierten ihn demnach beim Check-in für seinen Flug nach San Diego und stellten dabei fest, dass er eine Schusswaffe sowie zwei leere Magazine bei sich hatte. Es war eine Waffe der spanischen Marke Astra Unceta Y Compañia S.A., die 1908 im Baskenland gegründet worden war und 1997 Konkurs anmeldete. Der Firmeninhaber hatte im Spanischen Bürgerkrieg die Faschisten unterstützt, während die Belegschaft der Firma auf der Seite der Republik stand.
Pistole war nicht registriert
Der 61-jährige deutsche Staatsbürger mit Wohnsitz in den USA behauptete, die Pistole von seinem kürzlich verstorbenen Großvater geerbt zu haben. Er wolle sie jetzt dauerhaft in die USA bringen.
Eine Überprüfung im Waffenregister ergab laut Bundespolizei unterdessen, dass die Waffe nicht registriert war – auch der Großvater hätte sie nicht besitzen dürfen. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Besitzes und Führens einer Schusswaffe ein. Der 61-Jährige musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro bezahlen, dann durfte er gehen. Die Pistole blieb bei der Polizei. Auch die beiden Magazine beschlagnahmten die Beamten.
Seinen Flug nach San Diego dürfte der Mann aufgrund des Ärgers mit den Beamten wohl verpasst haben. "Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann den Flughafen wieder verlassen", schließt die Mitteilung der Polizei.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei am Flughafen München vom 27. Juni 2025