Thomas Drach: Lösegeld aus Reemtsma-Entführung in einem Darmstädter Bordell?

Wo stecken Thomas Drach und die Lösegeldmillionen aus der Reemtsma-Entführung? Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis hat sich der Schwerverbrecher wahrscheinlich ins Ausland abgesetzt. Der "Bild"-Zeitung zufolge führt eine heiße Spur zu dem Geld in die Schweiz und in ein Bordell im südhessische Darmstadt. Fakt ist: Die Schweizer Bundesanwaltschaft und die Staatsanwaltschaft in Frankfurt ermitteln.

Es geht um Geldwäsche, beide Behörden haben neun Tatverdächtige im Visier. Wie die "Handelszeitung" in der Schweiz berichtet, soll ein Teil der Beute von Drachs Komplizen über eine Strohfirma in der Schweiz gewaschen worden sein.

Das Geld floss demnach anschließend zurück in eine Vermögensberatungsfirma nach Frankfurt am Main. Diese soll 2,2 Millionen Euro aus dem Geldwäsche-Deal in den "FKK Saunaclub Shark" in Darmstadt investiert haben. Laut "Bild" ist das Bordell einer der größten Sauna-Clubs Europas.

Staatsanwalt bestätigt Ermittlungen

Doris Möller-Scheu, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt sagte "Bild": „Bei Einleitung des Verfahrens stand der Verdacht im Raum, dass es Verbindungen zu den verschwundenen Reemtsma-Millionen geben könnte.“

Jüngst bestätigte auch die Schweizer Bundesstaatsanwaltschaft, dass sie im Zusammenhang mit den Millionen aus der Entführung ein neues Strafverfahren eingeleitet hat.