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Vergiftete Babynahrung: Viele Hinweise zum Erpresser eingegangen


Vergiftete Babynahrung
Zahlreiche Hinweise zum Erpresser vom Bodensee

Von dpa
Aktualisiert am 29.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Polizeivizepräsident Uwe Stürmer (r) vom Polizeipräsidium Konstanz und Ministerialrätin Petra Mock (l) bei einer Pressekonferenz. Im Hintergrund werden Fahndungsfotos des Tatverdächtigen gezeigt.Vergrößern des BildesPolizeivizepräsident Uwe Stürmer (r) vom Polizeipräsidium Konstanz und Ministerialrätin Petra Mock (l) bei einer Pressekonferenz. Im Hintergrund werden Fahndungsfotos des Tatverdächtigen gezeigt. (Quelle: Oliver Hanser/dpa-bilder)
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Nach dem Fahndungsaufruf zum Supermarkt-Erpresser vom Bodensee sind bei der Polizei bereits zahlreiche Hinweise eingegangen. Hunderte Ermittler sind mit dem Fall beschäftigt.

Nach dem Fund vergifteter Lebensmittel am Bodensee setzen die Ermittler auf Hinweise über eine Telefon-Hotline. Bislang hätten sich mehr als 650 Anrufer bei der Polizei gemeldet, sagte ein Sprecher in Konstanz am Freitagmorgen. Dabei hätten sich einige besorgte Anrufer über den Sachstand informiert. Es seien aber auch etliche konkrete Hinweise eingegangen, erklärte der Sprecher.

Erpresser will Millionen

Ein Unbekannter hat mit der Manipulation weiterer Produkte in deutschen Supermärkten und Drogerien gedroht, um eine zweistellige Millionensumme zu erpressen. Am Donnerstag hatte die Polizei Bilder veröffentlicht, die den dringend Tatverdächtigen zeigen. Die Beamten hoffen damit, eine konkrete Spur zu dem Verdächtigen zu bekommen.

"Die Auswertung der Anrufe läuft fortwährend, die Kollegen prüfen Hinweise rund um die Uhr", berichtete der Sprecher. Um den Fall zu klären, wurde die Sonderkommission "Apfel" mit etwa 220 Ermittlern gegründet. Eine internationale Fahndung nach dem oder den Erpressern, vor allem auch in Österreich und der Schweiz, läuft. Mitte September waren fünf vergiftete Gläschen mit Babynahrung in Friedrichshafen am Bodensee entdeckt worden.

Die Polizei fürchtet weitere Taten. "Wir können nicht ausschließen, dass der Erpresser über das Wochenende erneut vergiftete Lebensmittel ausbringt", sagte Pressesprecher Jens Purath am Freitagmorgen im ZDF-"Morgenmagazin". Dies sei der Grund gewesen, dass die Polizei das Thema publik gemacht habe. Die Ermittler arbeiteten "nach wie vor auf Hochtouren", versicherte Purath.

Vergiftete Babynahrung

Die Polizei geht aktuell davon aus, alle bisher vergifteten Gläser entdeckt zu haben. Das Gift Ethylenglycol sei in die Babynahrung eingerührt worden, hieß es von der Polizei. Beim Verzehr drohten "sehr ernsthafte Gesundheitsgefahren bis hin zum Tod". Die Drohung des unbekannten Erpressers umfasse aber nicht nur Babynahrung. Er habe gedroht, 20 verschiedene Lebensmittel zu vergiften.

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