Mutmaßlicher Schütze gefasst Student erschießt Eltern auf US-Campus

Zwei Wochen nach dem Schulmassaker in Florida sind erneut an einer US-Bildungsstätte tödliche Schüsse gefallen. Ein Student erschoss seine Eltern. Mittlerweile ist er gefasst.
An einer Universität im US-Bundesstaat Michigan sind am Freitagmorgen Schüsse abgefeuert worden. Nach Polizeiangaben erschoss ein 19-jähriger Student seine Eltern und ergriff danach die Flucht. Die Polizei ordnete sofort die Sperrung der Hochschule an, Studenten mussten stundenlang in ihren abgeschlossenen Seminarräumen ausharren, ehe Beamte sie ins Freie geleiteten. Kurz nach Mitternacht fasste die Polizei den Verdächtigen dann in einem Zug.
Vater war Polizist aus Chicago
Die Tat hatte offenbar familiäre Hintergründe. Ein Sprecher der Universitätspolizei sprach von einem "häuslichen" Streit in einem Wohnbereich des Geländes der Central Michigan University in der Stadt Mount Pleasant. Die Eltern stammten aus Chicago, der Vater war Polizist. Offenbar waren sie auf dem Campus zu Besuch. Weitere Menschen kamen nicht zu Schaden.
Es handele sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen polizeibekannten männlichen Schwarzen. In der Nacht zuvor sei er mit einem Drogenproblem von der Polizei ins Krankenhaus gebracht worden. Er sei bewaffnet und gefährlich. Die Schüsse seien im Gebäude "Campbell Hall" auf dem Campus gefallen.
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In den USA gibt es immer wieder Schießereien an Schulen und Universitäten. Zuletzt hatte ein Blutbad mit 17 Toten an einer High School in Florida für Entsetzen gesorgt. Der 19-jährige Täter war ein ehemaliger Schüler der Schule. Nach der Tat wurden Forderungen nach einer Änderung der laxen US-Waffengesetze lauter.
- AFP