Drei Verletzte im Ost-Kongo Deutsche Entwicklungshelfer angegriffen

Bewaffnete haben im Kongo einen Konvoi der Welthungerhilfe überfallen. Drei Helfer haben sich hierbei Verletzungen zugezogen. Wer für die Taten verantwortlich ist, bleibt bisher unklar.
Eine Gruppe Bewaffneter hat im Ost-Kongo einen Konvoi der deutschen Hilfsorganisation Welthungerhilfe angegriffen und dabei drei Helfer teils schwer verletzt. Zwei örtliche Mitarbeiter hätten bei dem Überfall in der Nähe des Ortes Sake unweit der Stadt Goma Schusswunden erlitten, ein weiterer sei an der Hand verletzt worden und habe einen Finger verloren, wie die Welthungerhilfe am Freitag erklärte. Von den sechs Fahrzeugen wurde demnach eines mehrfach beschossen.
Täter bisher unbekannt
Zunächst blieb unklar, wer hinter dem Angriff steckte. Im rohstoffreichen Osten des Kongos sind zahlreiche Milizen aktiv, denen es häufig um die Kontrolle der Bodenschätze geht. Überfälle auf humanitäre Helfer sind allerdings relativ selten, zumal so nahe an der von UN-Friedenstruppen gesicherten Provinzhauptstadt Goma.
Der Kongo gehört einem UN-Index zufolge zu den 15 ärmsten Ländern der Welt. Die Welthungerhilfe leistet dort nach eigenen Angaben Nothilfe und bemüht sich in längerfristigen Projekten unter anderem um nachhaltige Ernährungssicherung und landwirtschaftliche Schulungen.
- dpa