500.000 Dollar Nonnen unterschlagen Schulgebühren – zum Zocken in Las Vegas

In Kalifornien haben zwei Nonnen an einer katholischen Schule rund eine halbe Million Dollar unterschlagen. Die befreundeten Frauen kehrten offenbar mit dem Geld regelmäßig in Casinos in Las Vegas ein.
Um in Las Vegas ihrer Spielleidenschaft nachzugehen, haben zwei Nonnen an einer katholischen Schule in Kalifornien über die Jahre rund 500.000 Dollar, das sind umgerechnet rund 440.000 Euro, unterschlagen. Die beiden Schwestern hätten sich bei Schulgebühren und Spenden an die Saint-James-Schule in Torrence bedient, räumte ihr Orden am Montag ein. Das Fehlen des Geldes wurde bei einer routinemäßigen Buchprüfung entdeckt.
Eine der Frauen arbeitete Medienberichten zufolge 20 Jahre lang für die Schule im südlich von Los Angeles gelegenen Torrence und war Direktorin. Die andere Nonne war dort 20 Jahre lang Lehrerin. Beide sollen beste Freundinnen gewesen sein und gingen in diesem Jahr in den Ruhestand.
Orden will keine Anzeige erstatten
Die Nonnen sollen regelmäßig nach Las Vegas gereist und dort in Casions gegangen sein. Rechnungen sollen sie teilweise über das Konto der Schule beglichen haben. Außerdem sollen sie Schulgebühren auf ein anderes Konto umgeleitet haben.
Der Orden Sisters of St. Joseph of Carondelet erklärte, die beiden Frauen hätten ihr Fehlverhalten zugegeben. Der Orden entschuldigte sich bei den Familien der Schüler und kündigte an, der Schule das Geld zurückerzuerstatten. Das Erzbistum Los Angeles schaltete zwar die Polizei ein, will aber keine Anzeige gegen die beide Nonnen erstatten.
- Nachrichtenagentur AFP