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Göttingen: Nach tödlichem Angriff – zweites Opfer erliegt Verletzungen


Tödlicher Angriff
Zweite Frau in Göttingen erliegt ihren Verletzungen

Von dpa
Aktualisiert am 28.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Göttingen: Ermittler der Polizei stehen am abgesperrten Tatort.Vergrößern des BildesGöttingen: Ermittler der Polizei stehen am abgesperrten Tatort. (Quelle: Swen Pförtner/dpa-bilder)
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Das zweite Opfer des Gewalttäters aus Göttingen ist an seinen Verletzungen gestorben. Die Frau hatte am Donnerstag versucht, einer anderen Frau zu helfen.

Bei dem Messerangriff am Donnerstag in Göttingen hat es ein zweites Todesopfer gegeben. Wie Polizeivizepräsident Gerd Lewin auf einer Pressekonferenz mitteilte, erlag eine bei der Tat schwer verletzte 57-jährige Frau in der Nacht zuvor ihren Verletzungen. Sie hatte einer 44-jährigen Bekannten helfen wollen, die das Ziel der Messerattacke war.

Gegen den mutmaßlichen Täter ist Haftbefehl erlassen worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten. Der 52-jährige vorbestrafte Mann soll das erste Opfer am Donnerstagmittag gegen 13 Uhr bei einem Streit auf offener Straße umgebracht haben. Sie sei laut Obduktion durch scharfe Gewalteinwirkung gestorben. Die Obduktion des zweiten Todesopfers stand noch aus.

Ermittler schildern die Tat

Der mutmaßliche Mörder soll seiner Bekannten am Donnerstag aufgelauert, sie mit Brandbeschleuniger überschüttet und angezündet haben, schilderten die Ermittler den Tathergang. Als die Frau versuchte, wegzulaufen, habe er mit einem Messer auf sie eingestochen und dann auch eine zweite Frau, die zur Hilfe eilte, attackiert.

Ein weiterer Zeuge sei mit einem Feuerlöscher zu Hilfe geeilt – diesen habe der mutmaßliche Täter entrissen und damit auf den Kopf seines Opfers eingeschlagen. Das Opfer sei eine Bekannte des Mannes gewesen. Vermutlich habe er sich mehr von dieser Bekanntschaft erhofft, sagten die Ermittler. Er habe ihr aufgelauert und sehr gezielt agiert.

Ermittler beschreiben Verdächtigen als "aalglatt"

In der Nacht zu Samstag war der Verdächtige nach etwa 34 Stunden auf der Flucht in Göttingen gefasst worden. Der Mann wurde am Freitagabend vor einem Schnellrestaurant gefasst, wie die Polizei mitteilte. Ein Zeuge hatte den Tatverdächtigen gegen 22.50 Uhr erkannt und die Beamten alarmiert. Polizisten überwältigten den Mann und nahmen ihn fest.

Wie die Ermittler weiter sagten, suchte der mutmaßliche Täter während seiner Flucht einen Anwalt in Hannover auf. Der Flüchtige habe sich gemeldet und um rechtlichen Beistand gebeten, bestätigte die Polizei vorherige Medienberichte. Der Rechtsanwalt habe dies abgelehnt und die Polizei informiert. Daraufhin sei der Mann wieder abgetaucht. Vermutlich sei er dann mit einem Zug zurück nach Göttingen gefahren, wo er am Freitagabend gefasst wurde.

Großfahndung im Raum Göttingen

Der Mann erkundigte sich nach Angaben der Ermittler mehrfach telefonisch bei der Polizei nach dem Zustand seiner Opfer und führte während seiner Flucht weitere Verhandlungsgespräche mit den Beamten über den Notruf 110. Der Verdächtige sei "aalglatt" aufgetreten, hieß es. Er habe nach bisherigen Erkenntnissen von verschiedenen Handys von Passanten angerufen.


Die Fahndung nach ihm hielt am Freitag die Region zwischen Göttingen und Hannover in Atem. Die Polizei war an mehreren Orten im Einsatz. Auch Hunde und Hubschrauber wurden eingesetzt. Die Polizei suchte öffentlich mit zwei Fotos nach dem mutmaßlichen Täter, der in der Vergangenheit wegen mehrerer Gewaltdelikte verurteilt worden war.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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