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Malmö: Zwei Tote nach Messerangriff in schwedischer Schule


Mit Axt und Messer bewaffnet
Zwei Tote nach Angriff in schwedischer Schule – Täter gefasst

Von dpa, joh

Aktualisiert am 22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Zwei Polizisten in Malmö: Bei einer Gewalttat in einer Schule starben zwei Frauen.Vergrößern des BildesZwei Polizisten in Malmö: Bei einer Gewalttat in einer Schule starben zwei Frauen. (Quelle: Johan Nilsson/TT News Agency/AP/dpa)
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Der Schulleiter sprach von "tödlicher Gewalt", die Polizei von einer mutmaßlich schweren Straftat: Zwei Angestellte eines Gymnasiums sind in Malmö gestorben. Ein 18-Jähriger wurde festgenommen.

Bei einem Messerangriff auf eine Schule in Schweden sind am Montag zwei Frauen getötet worden. Die beiden Frauen im Alter von etwa 50 Jahren waren "Angestellte" des Gymnasiums in Malmö, erklärte die Polizei am Montagabend.

Der Tatverdächtige ist nach Polizeiangaben bereits zehn Minuten nach den ersten Notrufen gefasst worden. Beamte hätten ihn und zwei verletzte Personen im dritten Stock des Schulgebäudes angetroffen, sagte die lokale Polizeichefin Petra Stenkula am Dienstag auf einer Pressekonferenz in der südschwedischen Stadt. Die Polizei sei am Montag um 17.12 Uhr alarmiert worden, um 17.22 Uhr sei der 18-Jährige festgenommen worden. Der Schüler stamme aus dem nahe gelegenen Trelleborg und sei zuvor nicht als Straftäter auffällig gewesen. Er wurde um kurz vor Mitternacht unter Mordverdacht gestellt.

Den Berichten zufolge teilte der Verdächtige am Telefon auch seinen Standort mit und gab an, dass er die Waffen niedergelegt habe. Demnach war er mit einer Axt und einem Messer bewaffnet. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Verdächtige problemlos von der ersten Polizeistreife vor Ort festgenommen werden.

Rund 50 Personen am Tatort

Zuvor hatte die Polizei berichtet, dass nach einem "mutmaßlich schweren Verbrechen" an der Schule in Schwedens drittgrößter Stadt zwei Menschen ins Krankenhaus gebracht worden waren. Die ersten Meldungen nach der Tat gingen bei der Polizei gegen 17.15 Uhr ein. Demnach befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch rund 50 Personen in der Schule, darunter auch Schüler.

Nach Angaben des Rundfunksenders waren Schüler zu später Stunde in dem Gebäude, um ein Musical vorzubereiten. Der Rektor des Gymnasiums, der sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in Göteborg gut 250 Kilometer weiter nördlich aufhielt, sagte dem "Aftonbladet", er wisse nur, dass "tödliche Gewalt" in der Schule vor sich gehe. Später meldete die Polizei, dass man die Situation unter Kontrolle habe.

Motiv des Verdächtigen noch unklar

Auf Bildern war zu sehen, wie schwer bewaffnete Polizisten das Innere des Gebäudes inspizierten. Nach ersten Berichten über Schreie "hatten wir mehr Informationen, die darauf hindeuteten, dass ein schweres Verbrechen mit Gewalttätigkeiten innerhalb der Schule begangen wurde", sagte Polizeisprecher Nils Norling der Nachrichtenagentur AFP.

Das Motiv des Verdächtigen ist bislang unklar. Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass er allein gehandelt hatte. Die Polizei will am Dienstagmorgen um 9.30 Uhr eine Pressekonferenz abhalten.

Schweden hat seit Längerem mit einer um sich greifenden Bandenkriminalität zu tun. In dem Zuge kommt es in großen und zum Teil auch in kleineren Städten des Landes immer wieder zu Schüssen und vorsätzlich herbeigeführten Explosionen. Malmö kennt das Problem krimineller Gangs schon länger als andere Landesteile und hat dagegen mehrere Maßnahmen und Programme ergriffen.

Besonders der Malmöer Stadtteil Rosengård – die Heimat des schwedischen Fußballstars Zlatan Ibrahimovic – gilt als Problemviertel. Ob der Vorfall an der Schule etwas mit dem kriminellen Milieu zu tun hat, ist noch unklar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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