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Eileiterschwangerschaft: Frau trägt Fötus im Darm – Geburt erfolgreich


Seltene Komplikation
Frau klagt über Bauchschmerzen – und trägt Fötus im Darm

Von t-online, jse

13.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Ultraschallbild der Schwangerschaft: Der Arzt der Frau entschied sich, sie an ein Krankenhaus zu überweisen.Vergrößern des BildesUltraschallbild der Schwangerschaft: Der Arzt der Frau entschied sich, sie an ein Krankenhaus zu überweisen. (Quelle: New England Journal of Medicine)
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Eine US-Amerikanerin kommt mit einer sehr seltenen Form der Eileiterschwangerschaft zum Arzt. Wenige Wochen später kommt es zur Geburt.

Mit starken Blähungen und schlimmen Bauchschmerzen kam eine US-Amerikanerin zum Arzt. Kurz darauf stand fest: Die 37-Jährige war schwanger – und trug den Fötus in ihrem Darm. Das berichtet die angesehene Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine".

Bei der Untersuchung der Frau stellte der Arzt zunächst die Schwangerschaft fest. Doch ein Ultraschall zeigte eine leere Gebärmutter. Erst später wurde ihm klar, dass der Fötus im Darm lag.

Arzt diagnostiziert Bauchhöhlenschwangerschaft

Die 37-Jährige war bereits in der 23. Schwangerschaftswoche. Zuvor hatte die Frau bereits zwei Kinder auf normalem Wege zur Welt gebracht und eine Fehlgeburt erlitten.

Der Mediziner diagnostizierte eine Bauchhöhlenschwangerschaft – eine spezielle Form der sowieso schon seltenen "gewöhnlichen" Eileiterschwangerschaft, bei der sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter einnistet.

Bauchhöhlenschwangerschaften sind extrem selten

In dem Fall der Frau war der Fall noch ungewöhnlicher: Eine Eileiterschwangerschaft kommt nur bei rund zwei Prozent aller Schwangerschaften vor. Rund ein Prozent dieser Schwangerschaften manifestiert sich schließlich als Bauchhöhlenschwangerschaft oder abdominale Eileiterschwangerschaft, die sich, wie in diesem Fall, im Darm abspielt.

Da sowohl die Mutter als auch der Fötus erheblich gefährdet waren, entschied sich der Arzt der Frau, sie in ein Krankenhaus zu verlegen. Dort wurde das Baby in der 29. Woche durch eine Operation geboren.

Mutter und Kind gesund

Zwölf Tage nach der Geburt entfernten die Ärzte die verbleibende Plazenta. Mutter und Kind konnten zwei Monate und 25 Tage nach der Geburt das Krankenhaus verlassen –gesund.

Das ist nach einer Eileiterschwangerschaft oder Bauchhöhlenschwangerschaft nicht immer der Fall – oft hat das Heranwachsende kaum eine Überlebenschance. Bei gewöhnlichen Eileiterschwangerschaften gehen Mediziner davon aus, dass das Leben des Fötus nicht zu retten sei. Die Behandlungen zielen in diesen Fällen vor allem darauf ab, das Leben der Schwangeren zu retten.

Verwendete Quellen
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