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Harz: Starke Sturmböen erwartet – Brockenbahn fällt öfter aus


Wetterwarnung Stufe 2
Starke Sturmböen erwartet – Brockenbahn muss öfter ausfallen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 26.01.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0371635307Vergrößern des BildesEine Dampflok der Harzer Schmalspurbahn (Symbolbild): Im vergangenen Jahr sei der Zugverkehr an insgesamt 28 Tagen komplett eingestellt wurden. (Quelle: IMAGO/Jörg&Nicole Krauthöfer/imago-images-bilder)
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Immer häufiger muss die Brockenbahn ihre Fahrten auf den Gipfel ausfallen lassen – Schuld ist das Wetter. Für Freitag sind erneut starke Sturmböen angesagt.

Am Freitag hat der Deutsche Wetterdienst eine Wetterwarnung der Stufe zwei, für die Mitteldeutschland bis in den hohen Norden ausgesprochen. Diese äußere sich vor allem durch Sturm- und Windböen. Dabei sei insbesondere der Harz und die Hochlagen der Alpen von starke Sturmböen betroffen.

Zu Wochenbeginn wurden vom Deutschen Wetterdienst auf dem Gipfel Orkanböen mit einer Stärke von 168 Kilometern pro Stunde gemessen. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 263 km/h im November 1984.

Brockenbahn fährt immer seltener auf den Gipfel

Im Harz kommt es immer häufiger zu starken Stürmen. Infolgedessen fährt die Brockenbahn immer seltener auf den Gipfel. Im vergangenen Jahr sei der Zugverkehr an insgesamt 28 Tagen komplett eingestellt worden, teilte Dirk Bahnsen, Sprecher der Harzer Schmalspurbahnen (HSB), auf Anfrage mit. Ein Jahr zuvor, 2022, habe es ähnlich viele Ausfälle gegeben. Vor der Corona-Pandemie seien bis 2020 deutlich weniger Fahrten in den einzelnen Jahren wetterbedingt ausgefallen.

"Sturmereignisse waren immer da", betonte Bahnsen. Entsprechende Ausfälle gebe es seit Bestehen der Brockenbahn. "Ab Windstärke 8 stellen wir den Zugbetrieb ein." Aus den Unterlagen gehe allerdings hervor, dass die Anzahl der Sturmereignisse zugenommen habe. Während in den Jahren 2022 und 2023 also jeweils knapp 30 Züge wegen starker Winde ausfallen mussten, seien es vor der Pandemie deutlich weniger Tage gewesen. Im Jahr 2019 habe es 23 Tage gegeben, 2018 seien es 5 Tage gewesen, davor jeweils 12 Tage, 2 Tage und 7 Tage im Jahr 2015.

Sturmwetter eher im Herbst, Winter und Frühjahr

Bei den Stürmen handele es sich um ein natürliches Phänomen, das vor allem im Herbst, Winter und Frühjahr auftrete, sagte Bahnsen. Zuletzt habe es aber auch im vergangenen Sommer, am 3. August, einen kompletten Tag Zugausfall gegeben. Das sei eher eine Seltenheit.

Dazu kämen dann noch immer einzelne Tage, an denen die Züge zum Brocken wegen Waldbränden nicht fahren könnten, betonte der HSB-Sprecher. Das habe auch wirtschaftliche Auswirkungen. "Jeder Zug, der nicht fährt, hat keine Fahrgäste und es gibt keine Einnahmen." Die Fahrten auf den 1.141 Meter hohen Gipfel seien nun einmal ausgesprochen wetterabhängig.

Stürmisches Wetter auch in Berlin, Brandenburg und Bayern

Stürmisches Wetter wird auch in Berlin und Brandenburg erwartet. Nach einem schwach windigen Vormittag weht es ab dem frühen Nachmittag stärker. Die Wetterexperten rechnen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 50 und 70 Kilometern pro Stunde. Örtlich und kurzzeitig sind im Verlauf des Nachmittags einzelne schwere Sturmböen um 90 Kilometer pro Stunde möglich.

In den bayerischen Alpen warnt der Wetterdienst ebenfalls vor Sturmböen. Besonders betroffen sein sollen die Regionen, die über 1.500 Meter hoch liegen. Darunter fallen mehrere bayerische Skigebiete. Mehr zu der Lage in Bayern lesen Sie hier.

Ab dem Mittag kommt teils kräftiger Regen auf, der bis zum Abend nach Polen abzieht. Nachfolgend gibt es Auflockerungen. Die Temperaturen liegen bei Höchstwerten zwischen sieben und neun Grad. Nachts schwächt der Wind allmählich ab. Es bleibt trocken und kühlt ab auf vier bis zwei Grad.

Außerdem warnt der Deutsche Wetterdienst vor Glätte vom westlichen Erzgebirge bis zum Bayrischen Wald. Im Süden und Osten des Landes bleibt es weitestgehend stabil – in einigen Gebieten gilt eine Wetterwarnung der Stufe eins.

Verwendete Quellen
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