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Studie | Krokodile werden von Angstschreien von Babys angelockt


Forscher finden heraus
Baby-Angstschreie machen Krokodilen Appetit

Von afp
17.08.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 0257198442Vergrößern des BildesEin Nilkrokodil (Symbolbild): "Krokodile orientieren sich an den Kriterien 'Rauheit' und 'Chaos' im Schrei". (Quelle: imageBROKER/G. Lacz/imago images)
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Je mehr Not in Schreien zu hören ist, desto stärker reagieren Krokodile darauf. Das fanden nun Forscher heraus.

Krokodile sind laut einer Studie in der Lage, Bedrängnis in den Schreien von Affenbabys oder menschlichen Babys wahrzunehmen – und werden davon besonders angezogen. Im Zoo von Agadir in Marokko spielten die Forscher aus Lyon Nilkrokodilen Schrei-Klangproben von Menschenbabys, jungen Bonobos und Schimpansen vor und beobachteten ihre Bewegungen im Krokodilbecken, wie es in der im Fachblatt "Proceedings of the Royal Society B" veröffentlichten Studie heißt.

Die Forscher fanden heraus, "dass Krokodile Not in den Schreien von Affenbabys oder Menschen perfekt erkennen, aber auch, dass die Reptilien umso stärker reagieren, je mehr Not in den Schreien zu hören war", sagte der Co-Autor der Studie, der Bioakustiker Nicolas Grimault der Nachrichtenagentur AFP. Klangen die Schreie der jungen Tiere und Menschen verzweifelt, wurden die Reptilien davon besonders angezogen.

Krokodile reagieren auf Rauheit und Chaos

Ursprünglich wollten die Forscher die Universalität von Stressmerkmalen in Tierrufen untersuchen. Doch dabei stellten sie fest, dass für Krokodile einige akustische Parameter relevanter waren als beim Menschen: "Krokodile orientieren sich an den Kriterien 'Rauheit' und 'Chaos' im Schrei", während Menschen auf die Tonhöhe reagieren, erklärte Grimault.

Für den Forscher lässt sich das Verhalten damit erklären, dass Krokodile als wechselwarme Tiere sehr sparsam mit ihren Bewegungen umgehen. So reagieren sie ganz besonders auf mögliche Beutetiere, die sich bereits geschwächt anhören. "Je mehr ein Tier in Not ist, desto leichtere Beute ist es", erklärte Grimault.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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