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Abgefangenes Telefonat von russischem Soldaten: "Sagt uns, wie viele von uns gestorben sind!"


Russischer Soldat telefoniert mit Vater
"Sagt uns, wie viele von uns gestorben sind!"


22.11.2022Lesedauer: 1 Min.
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Russischer Soldat (Symbolbild): Offenbar konzentriert Russland Truppen um Mariupol.Vergrößern des Bildes
Russischer Soldat: Vor fast neun Monaten fielen mehr als 100.000 russische Soldaten in die Ukraine ein. (Quelle: IMAGO/Konstantin Mihalchevskiy/imago-images-bilder)

Der ukrainische Geheimdienst will ein Telefonat zwischen einem russischen Vater und dessen dienenden Sohn abgefangen haben. Es zeigt die Wut der Menschen über die russische Propaganda.

Der ukrainische Geheimdienst hat eigenen Angaben zufolge einen Anruf zwischen einem russischen Soldaten und seinem Vater abgefangen. In dem auf Twitter geteilten Telefonat schildert der Soldat seinem Vater, dass 200 russische Männer aus seiner Truppe in der Ukraine ums Leben gekommen sein sollen.

Der Sohn kritisiert die Berichterstattung der russischen Staatsmedien, die sich auf die Erfolge der russischen Armee während der Invasion beschränkt. Über Verluste werde dort nicht gesprochen.

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"Scheiße, das kotzt mich an"

"Im Fernsehen sagen sie: 'Alles ist verdammt großartig, wir zerstören dies, wir zerstören das'", so der Vater. Und weiter: "Scheiße, das kotzt mich an. Ich will die Nachrichten nicht mal mehr einschalten." Der Soldat erwidert, dass es vielen Menschen so gehe und sie russische Medien nicht mehr einschalten wollten.

"Sagt uns, wie viele von uns gestorben sind!", sagt der Vater des Soldaten verzweifelt. Der Soldat behauptet darauf, es gebe Gerüchte, dass bereits 80.000 russische Soldaten gestorben seien, und wettert gegen die verzerrten Berichte über den Zustand der in der Ukraine eingesetzten Truppen.

Bei der jüngsten Bekanntgabe des Kremls zu Opferzahlen im September war von knapp 6.000 toten Soldaten die Rede gewesen. Die ukrainische Armee schrieb am Montag auf Twitter von mehr als 84.000 "eliminierten" russischen Soldaten. Laut dem US-Generalstabschef Mark Milley sind rund 100.000 russische Soldaten getötet oder verwundet worden.

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