Indonesien Forscher entdecken riesengroße Ratte
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Keine Angst vor Menschen
Die Riesenratte sei fünfmal so groß wie eine gewöhnliche Ratte, berichtete Kristofer Helgen, Forscher am Smithsonian-Institut in Washington. Das Tier habe das Lager der Forscher mehrmals besucht, da es offenbar keinerlei Angst vor Menschen habe. CI-Vizechef Bruce Beehler, der die Expedition leitete, sagte, es sei "beruhigend zu wissen, dass es auf der Erde einen so abgelegenen Ort gibt, der ausschließlich der Natur gehört".
Abholzung bedroht Lebensraum
Die kürzlich zum Naturschutzgebiet erklärte Fojas-Region ist Teil des Mamberano-Beckens, dem größten unerschlossenen Regenwald in der Asien-Pazifik-Region. Umweltschützer warnen, den Wald abzuholzen. In Indonesien werden massiv Regenwälder gerodet: Jedes Jahr verschwinden nach Angaben von Greenpeace rund zwei Millionen Hektar.
Mehrere neue Arten aufgespürt
Die Gruppe hatte die Region im Westen der Insel Neuguinea bereits 2005 besucht. Damals hatten die Forscher ebenfalls neue und unerforschte Arten entdeckt. In diesem Jahr beobachteten die Wissenschaftler den Angaben zufolge während ihrer Expedition erstmals das Paarungsverhalten seltener und weitgehend unerforschter Vogelarten. Ein Kamerateam des US-Fernsehsenders CBS, das die Forscher begleitete, filmte das Balzen des Gelbscheitelgärtners und des Breitschwanz-Sichelhopfs.
Weitere Expeditionen folgen
CI und LIPI planen für 2008 oder 2009 eine weitere Expedition in die Region. Dabei wollen die Forscher die Wälder an den höchsten Berggipfeln untersuchen sowie die bislang kaum erforschten niedriger gelegenen Höhenlagen. Sie rechnen damit, weitere unbekannte Arten von Fröschen, Säugetieren, Schmetterlingen und Pflanzen zu entdecken.