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Freund von getöteter Frau sagt aus: Chat hörte plötzlich auf


Prozess
Freund von getöteter Frau sagt aus: Chat hörte plötzlich auf

Von dpa
11.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Mordprozess gegen Mann von vermisster Frau beginntVergrößern des BildesDer Angeklagte sitzt vor dem Prozessbeginn im Gerichtssaal zwischen seinen Anwälten. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Im Mordprozess gegen einen 42 Jahre alten Mann vor dem Landgericht Aachen hat am Montag der Freund des Opfers ausgesagt. Der 37 Jahre alte Pole war nach Kenntnis der Ermittler der letzte Chat-Kontakt der 29-jährigen getöteten Frau. Der Ehemann des Opfers steht seit Februar in Aachen wegen Mordes vor Gericht. Er soll die Frau an dem Abend im Oktober 2016 bei einem Streit überraschend angegriffen und getötet haben. Die Frau soll ihm kurz zuvor mitgeteilt haben, dass sie ihn mit dem gemeinsamen Kind verlassen und zu ihrem neuen Partner ziehen wolle.

Der Zeuge sagte, da er sein Handy verloren hatte, habe die 29-Jährige ihm an dem Abend portionsweise Fotos von sich auf das neue Mobiltelefon geschickt. Dabei soll es sich um Fotos in Reizunterwäsche gehandelt haben. Er habe noch mehr Fotos erwartet. Dann sei der Chat-Kontakt, den die Frau in der ehelichen Wohnung führte, vor 22 Uhr plötzlich abgebrochen und nicht mehr zustande gekommen. Laut Anklage soll der Ehemann die Frau erwürgt haben. Der Mann mit deutscher und polnischer Staatsangehörigkeit folgte der Verhandlung konzentriert, schweigend und mit unbewegtem Gesichtsausdruck.

Der Angeklagte hatte seinerzeit bei der Vermisstenmeldung seiner Frau der Polizei gegenüber gesagt, er habe ihr das Handy abgenommen und sie noch am Abend aus dem Haus geworfen. Eine Nachbarin hatte zur vermuteten Tatzeit einen Schrei aus dem Haus des Ehepaares gehört.

Die Ermittler hatten den Ehemann früh in Verdacht. Dann wurde im August 2023, fast sieben Jahre nach dem Verschwinden der Frau, die in zwei Teile zerstückelte Leiche im Anbau einer gemieteten Wohnung des Angeklagten entdeckt. In dem Verfahren sind die Erkenntnisse mehrerer verdeckter Ermittler von Bedeutung. Der Prozess wird fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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