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Trans Frau Ella: Spranger zeigt sich fassungslos – Grab wieder geschändet


Hasskriminalität in Berlin
Spranger zeigt sich fassungslos – Grab von Transfrau wieder geschändet

Von t-online, pb

Aktualisiert am 26.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Friedhof in Berlin (Symbolbild): In Berlin-Britz sind zwei Gräber von im Dienst gestorbenen Polizisten geschändet worden.Vergrößern des BildesFriedhof in Berlin (Symbolbild): In Friedrichsfelde ist das Grab einer Frau geschändet worden, die sich selbst angezündet hatte. (Quelle: F. Anthea Schaap/imago-images-bilder)
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Schon wieder wurde das Grab der Berliner Transfrau Ella geschändet. Nun äußert sich die Innensenatorin.

Im Stadtteil Berlin-Friedrichsfelde haben auf einem Friedhof Unbekannte das Grab der verstorbenen Transfrau Ella Nik Bayan erneut geschändet. Schon im Januar war ihre Begräbnisstätte verschandelt worden: Unbekannte hatten damals einen Feuerlöscher und einen Kanister auf das Grab gelegt, letzterer war mit der Aufschrift "on fire" ("brennend") versehen.

Die Verstorbene hatte sich im September vergangenen Jahres auf dem Berliner Alexanderplatz angezündet, sie erlag später ihren Verletzungen. Bayan wurde daraufhin Opfer einer Mobbing-Kampagne: Kurz nach ihrem Tod kursierten im Netz Fotos ihrer Leiche aus dem Krankenhaus, online wurde die Verstorbene auch später immer wieder verunglimpft.

SPD-Politikerin Spranger verurteilt Hass auf trans Frau

Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) ließ am Dienstag auf Twitter erklären: "Dass Ella selbst an ihrem Grab keine Ruhe finden darf, sollte uns alle beschämen. Die erneute Grabschändung macht mich fassungslos und ich verurteile diese Tat auf das Schärfste."

Ella ist das wohl bekannteste Opfer von Hasskriminalität gegen Mitglieder der LGBTIQ-Szene in Berlin. Das Berliner Register, das die bei der Polizei gemeldeten Übergriffe auf die Community in allen Bezirken der Hauptstadt erfasst, notierte im vergangenen Jahr einen Höchststand an Fällen der LGBTIQ-Feindlichkeit (198).

Im Vergleich zu Fällen, in denen Rassismus (1.428), Antisemitismus (1.043) oder Rechte Selbstdarstellung (776) erfasst wurden, machen diese Fälle damit einen verhältnismäßig kleinen Teil der gemeldeten Gesamtzahl von 4.841 aus.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.

Verwendete Quellen
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