Handgranate in Berlin gesprengt – Ringbahnverkehr unterbrochen

Der Verkehr der Ringbahn in Berlin musste gestoppt werden. Grund dafür war Munition, die auf einer Baustelle gefunden wurde. Polizei und Kampfmittelräumdienst waren im Einsatz.

Bei Bauarbeiten in Berlin im Stadtteil Prenzlauer Berg ist Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Wie die Polizei berichtete, handelte es sich dabei um eine Handgranate. Diese sollte zunächst abtransportiert werden. Das erwies sich jedoch nach einer Kontrolle des Kampfmittelräumdienstes als nicht möglich, wie die Beamten beim Nachrichtendienst Twitter miteilten. Die Handgranate musste durch Spezialisten kontrolliert gesprengt werden. Anwohner wurden zuvor vor laute Geräuschen gewarnt.

Entwarnung gab es gegen 20 Uhr. "Die Sprengung ist erfolgt", hieß es. Wegen der Maßnahme musste der Bahnverkehr an Fundstelle zwischenzeitlich gestoppt werden. Zwischen den Bahnhöfen Schönhauser Allee und Bornholmer Straße verkehrten zeitweise keine S-Bahnen mehr. Bürger wurden gebeten, sich über Verspätungen und Ausfälle zu informieren.

In der vergangenen Woche war zwischen der Spree und dem Bahnhof Ostkreuz eine 500-Kilo-Bombe entdeckt worden. Für die Entschärfung mussten Tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen. Autos, Busse, Züge und Schiffe wurden gestoppt. Auch drei Kitas wurden geräumt.