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Ukraine-Krieg: Legendäres Berliner Cafe Moskau wird kurzzeitig umbenannt


Wegen Ukraine-Krieg
Legendäres Berliner Cafe Moskau wird kurzzeitig umbenannt

Von t-online, yer

23.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Art project temporary renames the "Cafe Moskau" to "Cafe Kyiv" in BerlinVergrößern des BildesKyiv-Schriftzug am Cafe Moskau in Berlin: Am 27. Februar finden hier Workshops und Diskussionen statt. (Quelle: REUTERS/dpa-bilder)
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Das Berliner Cafe Moskau wird zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs in Cafe Kyiv umbenannt – aus rechtlichen Gründen aber nur kurzzeitig.

Das legendäre Cafe Moskau in Berlin bekommt für einige Tage einen neuen Namen. Anlässlich des Jahrestags des Angriffs Russlands auf die Ukraine wird das Café in der Karl-Marx-Allee in Berlin-Mitte vom 24. bis zum 27. Februar in Cafe Kyiv umbenannt. Der Moskau-Schriftzug auf dem Dach des Gebäudes wurde bereits mit einem "Kyiv"-Banner überdeckt.

Die Umbenennung ist eine Aktion, die die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Liberale Moderne und weiteren Partnerorganisationen durchführt. Am Montag, 27. Februar, findet im Cafe Kyiv ein Event mit dem Motto "Wir wählen die Freiheit" statt. Laut KAS finden an diesem Tag "Workshops, Diskussionen, Talks, Salons und Kultur" statt. Die Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich.

"Der Prestigebau symbolisierte die Brüderlichkeit zwischen DDR und Sowjetunion"

"Wir signalisieren damit, dass Kyiv uns näher ist als Moskau – in geografischer und in politischer Hinsicht", schreibt die KAS. Aus denkmalschutzrechtlichen Gründen dürfe die Umbenennung allerdings nur kurzzeitig andauern. Jenseits seiner Historie habe das Cafe Moskau keine Verbindungen zu Russland und befinde sich in deutsch-amerikanischem Privatbesitz.

Das Gebäude an der Karl-Marx-Allee wurde von 1961 bis 1964 im damaligen Ost-Berlin erbaut. "Der Prestigebau symbolisierte die Brüderlichkeit zwischen DDR und Sowjetunion", heißt es auf der Webseite des Betreibers. Nach der Eröffnung 1964 habe es dort für Besucher russische Speisen, Souvenirs aus der Sowjetunion, ein Tanzcafé und eine Nachtbar gegeben. Außerdem sei das Cafe Moskau "ein beliebter Treffpunkt für Schwarzmarkt-Aktivitäten und Spionagearbeit" gewesen.

1989 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. 1994 wurde der Restaurantbetrieb schließlich eingestellt. Heutzutage dient das Cafe Moskau als große Eventlocation.

Verwendete Quellen
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