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Berlin: Digitaler Angriff auf Internetwache - Wohnung durchsucht


Cybercrime
Digitaler Angriff auf die Internetwache: Wohnung durchsucht

Von t-online, jl

13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Internetwache BerlinVergrößern des BildesInternetwache Berlin: Der Mann soll mehr als 3.000 Mails geschickt haben. (Quelle: Susann Prautsch/dpa-bilder)
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Wollte ein 30-Jähriger die Berliner Internetwache lahmlegen? Tausende Mails soll er verschickt haben, nun wurde seine Wohnung durchsucht.

Tausende Anzeigen gingen in den letzten Tagen in der Internetwache der Berliner Polizei ein, viel mehr als sonst. Die Beamten vermuteten Computersabotage, womöglich einen gezielten Angriff. Nun wurde die Wohnung eines Tatverdächtigen durchsucht und Beweise beschlagnahmt.

Weil er die Internetwache der Polizei Berlin innerhalb von drei Tagen mit mehr als 3.000 E-Mails belastet haben soll, wurde heute Vormittag die Lichterfelder Anschrift eines 30-jährigen Tatverdächtigen durchsucht. Der Razzia vorangegangen waren intensive Ermittlungen des für Cybercrime zuständigen Dezernats des Landeskriminalamts, so eine Pressemitteilung der Berliner Polizei.

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So konnte der Tatverdächtige ausfindig gemacht werden, der teilweise im Abstand von nur wenigen Sekunden Anzeigen erstattete. Darin habe er mehrere in Berlin lebende Personen beschuldigte, unterschiedliche Straftaten begangen zu haben. Gleichzeitig schaffte er es mehrfach, die Blockierung der von ihm genutzten IP-Adressen zu umgehen. Dies behinderte zusätzlich den regulären Arbeitsablauf der Internetwache, so die Polizei. Eine Abschaltung oder Überlastung der Seite konnte jedoch rechtzeitig verhindert werden.

Gegen 10.40 Uhr am Donnerstag durchsuchten mehrere Beamte die Wohnung des Verdächtigen, es konnten mehrere Beweismittel sichergestellt werden. Da der ebenfalls anwesende Tatverdächtige laut der Mitteilung von Beginn an Widerstand leistete, legten ihm die Einsatzkräfte Handfesseln an. Verletzt wurde niemand. Die weiteren Ermittlungen, im Rahmen derer auch die Auswertung der sichergestellten Beweismittel erfolgt, werden weiterhin von dem Cybercrime-Fachkommissariat des Landeskriminalamts der Polizei Berlin geführt.

Bei der Attacke auf die Internetwache könnte es sich um eine sogenannte "Denial of Service Attack" handeln. "Denial of Service" (DoS) bedeutet soviel wie "etwas außer Betrieb setzen", so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Bei DoS-Attacken wird ein Server gezielt mit so vielen Anfragen bombardiert, dass das System die Aufgaben nicht mehr bewältigen kann und im schlimmsten Fall zusammenbricht.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Berliner Polizei
  • Twitter
  • Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
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