Keine S-Bahn So trifft der Bahnstreik Berlin

Der bundesweite Streik im Fern- und Regionalverkehr trifft auch den Stadtverkehr. Mit welchen Einschränkungen in Berlin zu rechnen ist.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will den Schienenverkehr ein zweites Mal lahmlegen und hat sich dafür den reisestärksten Tag der Woche ausgesucht. Obwohl sich die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nicht am Streik beteiligen, kommt es auch in der Hauptstadt am Freitag, dem 21. April, zu erheblichen Zugausfällen und Verspätungen.
Zwischen 3 Uhr morgens und 11 Uhr stoppt nicht nur der Nah- und Fernverkehr, in Berlin fahren auch keine S-Bahnen. Erst ab 13 Uhr soll der Bahnverkehr wieder schrittweise anlaufen. Im Fernverkehr sei der Streik bis in die Abendstunden zu spüren. Einen Überblick über alle Auswirkungen finden Sie hier.
Mehr Geld für 180.000 Beschäftigte
Die EVG möchte mit dem erneuten Arbeitskampf den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Für die Bahn ist der Streik am Freitag vielmehr Konkurrenzkampf mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen werde. Derzeit verhandelt die EVG in zweiter Runde nach und nach mit den rund 50 Bahnunternehmen. Am Mittwoch trifft sich die Gewerkschaft mit dem Unternehmen Transdev.
Mit der Deutschen Bahn ist das nächste Treffen für die kommende Woche angesetzt. Bei dem Konzern betreffen die Tarifverhandlungen gut 180.000 der etwa 230.000 Beschäftigten.
- evg-online.de: Arbeitgeber provozieren nächsten bundesweiten Warnstreik
- bvg.de: Kein Streik bei der BVG
- deutschebahn.de: Deutsche Bahn verurteilt neuerlichen EVG-Streik als reine Mitgliederwerbeaktion
- Mit Material der dpa