Stralsund: Welpe mit Gewichten im See versenkt – tot

Über drei Monate ermittelte die Polizei in Stralsund wegen eines Tierquälers: Nun haben die Ermittler einen 31-jährigen Mann ausfindig gemacht.

Es ist ein grausiger Fund: An einer Wasserstelle bei Stralsund haben zwei Jäger im März in einem kleinen Teich ihres Jagdreviers einen Tierkadaver gefunden. Wie die Polizei damals mitteilte, wurde das Tier mit einem schweren Gegenstand an einer Wasserstelle der Rostocker Chaussee hinter dem Bahnübergang in Richtung Freienlande unter der Oberfläche gehalten.

Die Stralsunder Feuerwehr barg den jungen Mischlingshund der Rasse Kaukasischer Schäferhund, der ein schwarzes Lederhalsband, aber keine Hundemarke trug. Der Kadaver wurde sichergestellt und für eine Autopsie an das Veterinäramt des Landkreises Vorpommern-Rügen übergeben.

Autopsie zeigt: Hund ist offensichtlich ertrunken

Das Amt stellte in der Folge fest, dass der Hund offensichtlich ertrunken ist und somit wohl noch lebte, als er samt des schweren Gegenstandes im Wasser versenkt wurde. Zudem soll es zuvor stumpfe Gewalteinwirkung gegen das Tier gegeben haben. Der Hund wies laut Polizeiangaben mehrere schwere Verletzungen auf.

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei nun eine Züchterin im Ausland kontaktieren. Sie gab an, den Hund an einen 31-jährigen Mann aus Stralsund verkauft zu haben. Dieser muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Die Ermittlungen der Polizei sind damit abgeschlossen.