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Berlin CSD: Internationale Strahlkraft, mit halber Million Teilnehmern


Halbe Million Teilnehmende erwartet
Queer-Beauftragter: "CSD Berlin strahlt bis in andere Länder"

Von dpa, mgr

22.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Der neue Queer-Beauftragte des Berliner Senats, Alfonso Pantisano (SPD) wird auch am CSD teilnehmenVergrößern des BildesDer neue Queer-Beauftragte des Berliner Senats, Alfonso Pantisano (SPD) wird auch am CSD teilnehmen (Quelle: imago)
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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Berlins Bürgermeister Kai Wegner eröffnen den CSD um 12 Uhr. Für Alfonso Pantisano ist die Demonstration in Berlin von besonderer Bedeutung.

Der Berliner Christopher Street Day (CSD) steht kurz bevor und die Veranstalter rechnen mit einer halben Million Teilnehmern. Dieses Jahr versammeln sich die Demonstranten unter dem Motto 'Be their voice - and ours! Für mehr Empathie und Solidarität!' auf den Straßen Berlins, um gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transmenschen zu protestieren und gleichzeitig den Gemeinschaftsgeist zu feiern. Die Eröffnung des CSD wird durch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erfolgen, die zudem geplante Reden halten werden.

"Empathie und Solidarität sind die Forderungen, die der CSD 2023 an uns, an unsere Gesellschaft und an Berlin stellt", sagte Wegner am Freitag. "Wir im Senat und ich persönlich stellen uns voll und ganz hinter das Motto der diesjährigen Demonstration." Der CDU-Politiker, der zum ersten Mal als Regierungschef teilnimmt, will den Demonstrationszug begleiten und mehrere Themenwagen besuchen. "Wir erheben die Stimme für die Menschen, die zur Community gehören, und wir protestieren gegen Vorurteile, Ausgrenzung und Gewalt", sagte Wegner.

CSD-Berlin: Anfeindungen gegen die Drag-Community im Fokus

Auch der neue Queer-Beauftragte des Berliner Senats, Alfonso Pantisano (SPD), nimmt am CSD teil. Nach seinen Worten hat der Berliner Christopher Street Day Bedeutung weit über die Stadt hinaus: "Ich glaube, dass wir in Berlin als Bundeshauptstadt in einem besonderen Fokus stehen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Der CSD hier hat eine Strahlkraft auch in andere Länder der Welt."

Pantisano ist erst am Dienstag vergangener Woche vom Senat zur "Ansprechperson Queeres Berlin" ernannt worden, aber schon häufig beim CSD gewesen. "Es ist mein 30. Jahr, in dem ich auf einen CSD gehe. Meistens besuche ich mehrere CSDs pro Jahr", sagte er. "Mein allererster CSD war 1993 in Köln." Sechs Wochen später habe er sein Coming-out gehabt.

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Wie im Vorjahr führt der Demonstrationszug auf einer 7,4 Kilometer langen Strecke durch mehrere Berliner Stadtteile. Die Abschlusskundgebung des 45. Berliner CSD ist ab dem späten Nachmittag in der Nähe des Brandenburger Tors geplant. Zum umfangreichen Bühnenprogramm gehört auch ein Auftritt der Band Tokio Hotel.

Ein Fokus liegt in diesem Jahr auf den Anfeindungen gegen die Drag-Community weltweit, dem Protest gegen homo- und transfeindliche Gesetze und auf der Solidarität mit Bewegungen in afrikanischen Ländern wie Uganda, Ghana und Namibia, die für die Gleichberechtigung queerer Menschen kämpfen.

500.000 Menschen erwartet

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Im vergangenen Jahr war die Berliner CSD-Veranstaltung mit fast 100 Fahrzeugen und rund 80 Fußgruppen aus aller Welt so groß wie noch nie. Er zog rund acht Stunden durch die Stadt. In diesem Jahr sollen die Gruppen schneller am Schlusspunkt eintreffen. Angemeldet sind gut 75 Fahrzeuge, erwartet werden außerdem gut 100 Fußgruppen. Dieses Jahr werden 500.000 Menschen erwartet.

Der Christopher Street Day wird weltweit gefeiert. Er geht auf Ereignisse im Juni 1969 zurück, als Polizisten in New York eine Bar in der Christopher Street stürmten und so einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen auslösten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • csd-berlin.de: Forderungen der CSD-Veranstalter an die Politik
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