Mann mit Drogen in Raviolidose erwischt

Am Bahnhof Ostkreuz in Berlin ist der Bundespolizei ein Mann mit Drogen ins Netz gegangen. Sein Versteck für das Rauschgift war kreativ, die Beamten wurden dennoch fündig.

Er hatte sich ein kreatives Versteck für seine Drogen überlegt. Dennoch ist ein Mann am Sonntagabend am Ostkreuz laut der Bundespolizei verhaftet worden. Gegen 19.30 Uhr hätten Beamte den Mann auf dem Bahnsteig der Ringbahn kontrolliert. Bei der Durchsuchung seiner Reisetasche seien auffällige Dosen zum Vorschein gekommen, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei auf Anfrage von t-online.

Dabei handelte es sich um eine Raviolidose sowie zwei Getränkedosen, die es offenbar im Wortsinne in sich hatten. Die Behälter hätten Schraubverschlüsse gehabt und seien hohl gewesen, hatte die Bundespolizei bereits zuvor mitgeteilt. Im Inneren hätten sich Drogen befunden. Um nicht aufzufallen, seien die Dosen von innen mit Gips beschwert gewesen. Außerdem habe der Mann szenetypische Tüten und eine Feinwaage bei sich gehabt.

Möglicher Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz

Um welche Drogen genau es sich bei dem Fund handelt, ist bislang noch nicht ganz sicher. Gegenüber t-online sagte die Sprecherin, der kontrollierte Mann selbst habe gegenüber den Einsatzkräften auf dem Bahnhof angegeben, es handele sich um Marihuana, Ecstasy und Speed. Außerdem habe er verschreibungspflichtige Medikamente gegen Schizophrenie bei sich gehabt.

Eine Bereitschaftsstaatsanwältin habe eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet, so die Bundespolizei nach dem Einsatz. Es seien aber keine weiteren Beweismittel bei dem polizeibekannten 34-jährigen gefunden worden. Man habe nach Rücksprache mit der zuständigen Berliner Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. In dessen Zuge wird wohl auch abschließend geklärt, um welches Rauschgift genau es sich handelte.