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Berlin-Neukölln: Trotz Verbot – Versammlung mit Palästina-Flaggen vor Schule


Neukölln
Nach Prügelei mit Lehrer: Wieder Palästina-Flaggen vor Schule

Von t-online, ksi

11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Berlin: Polizisten stehen vor dem Ernst-Abbe-Gymnasium in der Sonnenallee im Berliner Stadtteil Neukölln. An dieser Schule kam es zu einem Vorfall im Zusammenhang mit dem Israel-Konflikt.Vergrößern des BildesBerlin: Polizisten stehen vor dem Ernst-Abbe-Gymnasium in der Sonnenallee im Berliner Stadtteil Neukölln. An dieser Schule kam es zu einem Vorfall im Zusammenhang mit dem Israel-Konflikt. (Quelle: Jörg Carstensen)
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Am Montag geriet ein Lehrer mit zwei Schülern wegen einer Palästina-Flagge aneinander. Jetzt solidarisierten sich Menschen vor der Schule erneut mit Palästina.

Die Elternvertretung des Ernst-Abbe-Gymnasiums wollte am Mittwoch als Reaktion auf den Gewaltvorfall eine Kundgebung "Gegen Gewalt an Schulen" mit 400 Teilnehmern abhalten. Die Versammlung wurde jedoch von der Polizei verboten.

Trotzdem versammelten sich vor der Schule 30 bis 40 Personen zu einer spontanen Kundgebung, wie ein Polizeisprecher gegenüber t-online sagte. Einige Teilnehmer hatten eine Palästina-Fahne dabei. Außerdem wurden Flugblätter mit strafbarem Inhalt verteilt, in denen zum Befreiungskampf aufgerufen wurde.

Die Gruppe versammelte sich vor der Schule, nachdem der Unterricht am Mittwoch gegen 10.45 Uhr wegen einer Lehrerkonferenz vorzeitig beendet worden war. Die meisten Schüler verließen daraufhin das Gymnasium.

Friedliche Auflösung der Versammlung

Die Polizei, die mit 150 Einsatzkräften vor Ort war, konnte die Versammlung durch Zureden auflösen. In wenigen Fällen wurden Personalien festgestellt. Ob sich unter den Teilnehmern auch Schüler des Ernst-Abbe-Gymnasiums befanden, ist noch nicht abschließend geklärt.

Die Polizei bleibt weiterhin vor Ort, um sicherzustellen, dass sich Menschen auch weiterhin nicht zu spontanen Kundgebungen zusammenschließen.

Polizei verbietet Kundgebungen

Nach einem Gewaltvorfall an dem Ernst-Abbe-Gymansium in Berlin-Neukölln hat die Polizei eine geplante Kundgebung sowie die Durchführung jeder Ersatzveranstaltung bis zum 17. Oktober verboten. Erfahren Sie hier, was auf dem Schulhof genau vorgefallen ist.

Nach Einschätzung der Polizei besteht aufgrund der aktuellen Lage die Gefahr, dass es bei der Versammlung zu volksverhetzenden, antisemitischen Äußerungen, Gewaltverherrlichungen oder Gewalttätigkeiten kommt.

Auch eine für Mittwochnachmittag geplante palästinensische Demonstration wurde von der Polizei verboten, weil sie eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstelle. Lesen Sie hier, was Menschen in Neukölln zu den Palästina-Demos in Berlin sagen.

Am Samstagmorgen hatte die palästinensische Terrororganisation Hamas einen großen Angriff auf Israel gestartet. Hunderte Israelis wurden getötet. Israel reagierte mit Angriffen auf den Gaza-Streifen. Alle Entwicklungen lesen Sie im Newsblog.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Polizeisprecher vor Ort
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
  • berlin.de: Meldung der Polizei vom 11. Oktober 2023
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