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Rügen statt Fehmarn – Mann will nach Dänemark und kassiert Anzeige wegen Navi


Verfahrene Situation
Navi-Panne: Mann kassiert Anzeige

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 10.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Autofähre zwischen Puttgarden und Rodbyhavn (Archivbild): Hierhin wollte der Mann, gelandet war er aber auf der falschen Insel.Vergrößern des BildesAutofähre zwischen Puttgarden und Rodbyhavn (Archivbild): Hierhin wollte der Mann, gelandet war er aber auf der falschen Insel. (Quelle: Mierendorf/imago-images-bilder)
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Hätte ein 35-Jähriger sein Navi richtig programmiert, müsste er sich jetzt nicht wegen Urkundenfälschung verantworten.

Auf der Insel Rügen ist der Polizei der Fahrer eines Transporters aufgefallen. Die Beamten zogen den 35-Jährigen am frühen Freitagmorgen aus dem Verkehr. Bei der Überprüfung stellten sie fest, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag.

Die Staatsanwaltschaft Memmingen fahndete nach ihm, weil er im April in Bayern vom Amtsgericht Günzburg zur Zahlung von 1.000 Euro verdonnert worden war, die Strafe für das Fahren ohne Fahrerlaubnis aber nicht bezahlt hatte. Das war jedoch nur der Anfang des Ärgers für ihn. Nur die drohende Ersatzstrafe von 20 Tagen Freiheitsentzug konnte er gerade noch abwenden, indem er den Betrag vor Ort bezahlte.

Dafür wird nun wegen weiterer Unregelmäßigkeiten gegen ihn ermittelt. Denn den Beamten fielen bei der Kontrolle noch zwei Dinge auf: Erstens hatte er an seinem Anhänger ein falsches Kennzeichen montiert, zweitens berechtigte ihn sein Führerschein nicht, überhaupt mit einem Hänger am Transporter zu fahren.

Richtig dumm gelaufen: Die ganze Nummer wäre dem Mann erspart geblieben, wenn er beim Programmieren seines Navigationsgeräts besser auf den Umgang mit dem Buchstaben "T" geachtet hätte. Er befand sich nämlich auf der völlig falschen Insel, als er gestoppt wurde.

Eigentlich wollte er von Puttgarden auf Fehmarn aus mit der Fähre nach Dänemark, unterwegs war er nach Putgarten auf Rügen. Luftlinie 145 Kilometer daneben, der Umweg von Insel zu Insel mit dem Auto kostet rund 4 Stunden und 20 Minuten Zeit.

Der 35-Jährige wird allerdings noch länger brauchen, bis er sein Ziel erreicht: Ihm wurde vorerst die Weiterfahrt verboten. Jetzt laufen Ermittlungen wegen Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauchs sowie wegen Fahrens ohne Zulassung und Versicherungsschutz. Zudem macht sich die Polizei auch noch über ihn lustig. "Falsche Insel, falsches Kennzeichen, richtiger Haftbefehl", ist die Meldung der Bundespolizeiinspektion Stralsund vom Freitag überschrieben. Die Beamten hatten beim Schreiben ganz offensichtlich gute Laune.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Stralsund vom 10. November 2023
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