Haltestelle Warschauer Straße abgesperrt U-Bahn-Surfer fällt von Zug – Lebensgefahr
Lebensgefährliche Aktion in Friedrichshain: Ein Mann fährt auf dem Dach einer U-Bahn mit und fällt herunter. Die Polizei sperrt daraufhin den gesamten Bahnhof ab.
Am Sonntagnachmittag ist es am U-Bahnhof Warschauer Straße in Berlin zu einem schweren Unfall am gekommen. Ein 18-Jähriger wurde dabei lebensgefährlich verletzt, teilt die Polizei am Montag in einer Pressemitteilung mit. Zeugen alarmierten Polizei und Rettungskräfte demnach um kurz vor 16 Uhr. Sie hatten den Angaben zufolge beobachtet, wie sich drei Personen auf das Dach der U-Bahn gelegt hatten.
Kurz nach Fahrtbeginn soll einer der drei Personen – ein 18-jähriger Mann – an einem Metallgerüst über den Gleisen hängengeblieben und ins Gleisbett gestürzt sein. Rettungskräfte brachten ihn laut Polizei mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Die anderen beiden Personen von dem Dach des U-Bahn-Wagens blieben den Angaben zufolge auf dem Fahrzeug. Bislang sind ihre Namen nicht bekannt, so die Polizei.
Nach Unfall: U-Bahnhof eine knappe Stunde komplett gesperrt
Die Polizei sicherte den U-Bahnhof Warschauer Straße nach dem Vorfall komplett ab. In der Zeit von 15.55 und 16.45 Uhr konnten keine Züge fahren. Die Haltestelle ist die Endstation auf der Linie U1 bis Uhlandstraße und auf der Linie U2 bis Krumme Lanke. Auf der Warschauer Straße – gegenüber der East Side Mall – kam es zu einem Großaufgebot an Polizei- und Krankenwagen.
Immer wieder kommt es in Berlin zu schweren Unfällen, wenn Menschen außen auf Zügen mitfahren. Im Juni 2022 etwa starb ein 15-Jähriger, der auf einer S-Bahn mitgefahren war. Das Mitfahren auf Zugdächern ist strafbar. In solchen Fällen könne wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt werden, teilte die Berliner Polizei in der Vergangenheit mit.
- Reporter vor Ort
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei vom 15. Juli 2024