Notzapfstellen eingerichtet Tausende Berliner nach Havarie ohne Trinkwasser
Tausende Berliner mussten ohne frisches Wasser auskommen. Weil eine Leitung gebrochen war, richteten die Wasserbetriebe Zapfstellen auf der Straße ein und verteilten Wasserbeutel.
Eine gebrochene Wasserleitung hat am Sonntag zu Störungen bei der Wasserversorgung im Berliner Stadtteil Neu-Hohenschönhausen geführt. Von der Havarie betroffen waren seit dem Morgen rund 1.500 Haushalte zumeist in großen Plattenbauten, wie das Bezirksamt Lichtenberg und die Berliner Wasserbetriebe mitteilten. Aus ihren Hähnen floss rund fünf Stunden lang kein oder nur bräunlich gefärbtes Wasser.
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Um ihre Versorgung zu gewährleisten, wurden mehrere Zapfstellen an Hydranten eingerichtet. Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) verteilten Wasserbeutel unter anderem an Menschen, die ihre Wohnung wegen Corona oder aus anderen Gründen nicht verlassen konnten.
Verfärbungen des Wassers unbedenklich
Fachleuten der Wasserbetriebe und einer Firma gelang es bis zum frühen Nachmittag, die Versorgung über die Leitungen bis auf wenige Ausnahmen wieder herzustellen, wie eine Sprecherin sagte. Allerdings könne es in Wohnungen oberhalb der sechsten Etage noch zu Druckmangel kommen. Die Reparatur der Schadstelle werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Mögliche braune Verfärbungen oder Trübungen des Leitungswassers seien auf Metall- und Mineralablagerungen in Leitungen zurückzuführen und gesundheitlich unbedenklich, versicherten die Wasserbetriebe. Man solle das Wasser im Zweifel eine Weile laufen lassen, bis es wieder klar sei.
- Nachrichtenagentur dpa