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Berlin: Massive Ausschreitungen bei pro-palästinensischer Demo


Ausschreitungen bei pro-palästinensischer Demonstration in Berlin

Von t-online, dpa, ags, EP

Aktualisiert am 15.05.2021Lesedauer: 2 Min.
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Nicht überall friedlich: In Berlin finden mehrere Pro-Palästinenser-Demos aufgrund der Eskalation im Nahostkonflikt statt. (Quelle: reuters)
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Seit Beginn der Woche eskaliert die Gewalt im Gaza-Streifen. In Berlin gingen deshalb drei pro-palästinensische Gruppen auf die Straße. Die Polizei ging gegen Ausschreitungen vor.

In Berlin ist am Samstag eine pro-palästinensische Demonstration eskaliert. Die Polizei forderte am Nachmittag etwa 3.500 Teilnehmer im Bezirk Neukölln auf, den Ort zu verlassen. Als Grund nannte sie die Nichteinhaltung der Corona-Distanzregeln. Nach Angaben der Polizei wurde sowohl auf Deutsch als auch auf Arabisch auf die Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen.

Die Polizei schritt gegen Demonstrierende ein, die den Ort nicht verlassen wollten. Dabei wurden aus den Reihen der Demonstrierenden Steine und Flaschen auf die Polizei geschleudert. Auch Feuerwerkskörper flogen gegen die Sicherheitskräfte. Aus der Menge heraus wurden Rufe wie "Kindermörder Israel", "Frauenmörder Israel" und "Free Palestine" laut. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Nach ihren Angaben gab es Verletzte und Festnahmen, konkrete Zahlen lagen zunächst nicht vor.

Zuvor war eine andere Demonstration mit rund 120 Teilnehmern zum Rathaus Neukölln friedlich verlaufen. Ab 16 Uhr war ein weiterer Demonstratrionszug gestartet. Gefordert wurde in einem Aufruf der Kampf für "ein freies Palästina, vom Jordan bis zum Mittelmeer", also auf dem heutigen Staatsgebiet Israels.

Stimmung in Neukölln aufgeheizt

Wie der Reporter Julius Geiler twitterte, wurde eine Versammlung gegen 15.30 Uhr wegen Nichteinhaltung der Abstände aufgelöst. Auch Stunden später, gegen 19 Uhr berichtet eine Reporterin von t-online vor Ort noch von einer aufgeheizten Stimmung.

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"Zu Beginn wurden die 'bewaffneten Milizen' begrüßt. Jetzt wird immer wieder auf arabisch dazu aufgerufen, 'Tel Aviv zu bombardieren' und 'bewaffneter Widerstand' als legitim beschrieben. Das ist keine friedliche Demo, das sind ultraradikale Parolen", schreibt Geiler unter einen weiteren Post.

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Auch von Angriffen auf Medienvertreter ist die Rede. "In der Friedelstraße fliegen mittlerweile große Pflastersteine im Sekundentakt. Demonstranten versuchen Türen von Wohnhäusern einzutreten. Polizei hat keine Kontrolle, wir müssen uns auch zurückziehen", so Geiler weiter bei Twitter.

Um ein Zusammenstoßen der beiden Züge zu verhindern, sollte laut Anweisungen der Polizei die Versammlung nur in eine Richtung verlassen werden können. "Sollten sie dieser Anweisung nicht nachkommen, werden Maßnahmen mit körperlicher Gewalt angewendet", heißt es seitens der Beamten.

Friedliche Stimmung in Kreuzberg

Währenddessen war die Stimmung am frühen Abend bei der Versammlung vom Oranienplatz zum Herrmannplatz weiterhin friedlich, berichtet eine Reporterin von t-online. Unter den etwa 2.500 Anwesenden befanden sich neben vielen jungen Leuten auch Familien. Doch auch hier wurden die Medien verbal angegriffen: Es wurde skandiert: "Deutsche Medien lügen, lasst euch nicht betrügen", so die t-online-Reporterin.

Von einem Wagen wurde über Lautsprecher die Bitte ausgesprochen, sich friedlich zu verhalten und keine Fahnen zu verbrennen. Zahlreiche Ordner waren außerdem in Einsatz, um die Einhaltung der Maskenpflicht und der Abstandsregelungen durchzusetzen.

Von den Seiten wurden die Demonstrierenden angefeuert und ermuntert. Auch von den Balkonen auf der Strecke gab es freundliche Zurufe. Die Demo endete am Herrmannplatz und der Umgebung, weil nicht alle Teilnehmenden auf dem Herrmannplatz Platz finden konnten.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Polizei Berlin bei twitter
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