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Wirtschaftssenatorin Ramona Pop zu Afghanistan: Berlin bereit Menschen aufzunehmen


"Berlin steht bereit, Menschen aufzunehmen"

Von dpa
Aktualisiert am 17.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Afghanistan - Taliban-KÀmpferVergrâßern des BildesTaliban-KÀmpfer bewachen afghanische SicherheitskrÀfte in der Stadt Ghazni südwestlich von Kabul. (Quelle: Gulabuddin Amiri/AP/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hat auf die Lage in Afghanistan reagiert. Deutschland sei verpflichtet Menschen aufzunehmen, die vor den Taliban flΓΌchten.

Nach der MachtΓΌbernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan hat Wirtschaftssenatorin Ramona Pop die Bereitschaft Berlins unterstrichen, FlΓΌchtlingen von dort zu helfen. "Berlin steht bereit, Menschen aufzunehmen", sagte die GrΓΌnen-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Deutschland habe die Verpflichtung, "diejenigen Menschen aufzunehmen, die nun vor den Taliban flΓΌchten", so Pop. "Es braucht jetzt schnelle KontingentlΓΆsungen in Deutschland fΓΌr GeflΓΌchtete aus Afghanistan." Die nΓ€chste Senatssitzung findet am Dienstag statt. Dort dΓΌrfte die dramatische Lage in Afghanistan ein Thema sein.

"HumanitΓ€re Katastrophe"

Scharfe Kritik ΓΌbte Pop an der Bundesregierung: "Die Bilder aus Kabul sind erschΓΌtternd. Mich macht es fassungslos, wie die Bundesregierung tatenlos dem Vormarsch der Taliban zugeschaut hat." Es sei eine humanitΓ€re Katastrophe, dass es nach dem aus ihrer Sicht ΓΌberstΓΌrzten Abzug der internationalen Truppen, darunter der Bundeswehr, keine EvakuierungsplΓ€ne fΓΌr die OrtskrΓ€fte und ihre Familien, fΓΌr Hilfsorganisationen, Frauen- und Menschenrechtlerinnen gegeben habe.

"Besonders zynisch finde ich diejenigen, die noch vor kurzem Abschiebungen nach Afghanistan gefordert haben", fΓΌgte Pop hinzu, ohne den Namen der SPD-Landesvorsitzenden und -Spitzenkandidatin Franziska Giffey zu nennen. "Entweder man hat keine Ahnung von der Welt, wenn man so etwas fordert, oder man betreibt Populismus der ΓΌbelsten Art – dafΓΌr sollte man sich schΓ€men." Giffey hatte Anfang Juli in einem Interview der "Bild am Sonntag" Γ€hnlich wie die Union dafΓΌr plΓ€diert, besonders gefΓ€hrliche StraftΓ€ter aus Afghanistan oder Syrien dorthin abzuschieben.

Aus Sicht von AfD-Fraktionschef Georg Pazderski gilt es nun zunΓ€chst, deutsche StaatsbΓΌrger und jene Afghanen, die die Bundeswehr als Dolmetscher oder HilfskrΓ€fte unterstΓΌtzt haben, zu evakuieren. "Das darf aber kein Freibrief fΓΌr jeden Afghanen sein, der seine Lebensbedingungen verbessern will, unter dem Vorwand politisch unterdrΓΌckt zu werden, nach Europa zu migrieren", erklΓ€rte er. "FlΓΌchtlingsbewegungen in Richtung Europa und Deutschland mΓΌssen gezielt unterbunden werden, indem man grenznahe Auffanglager einrichtet, die den FlΓΌchtlingen ein temporΓ€res menschenwΓΌrdiges Dasein garantieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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