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Mehr Impfungen nachgefragt: vorerst kein Ausbau des Angebots


Berlin
Mehr Impfungen nachgefragt: vorerst kein Ausbau des Angebots

Von dpa
08.11.2021Lesedauer: 2 Min.
ImpfungVergrößern des BildesEin Hausarzt impft einen Jugendlichen in seiner Praxis. (Quelle: Oliver Berg/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der Andrang wächst: In Berlin sind Corona-Schutzimpfungen wieder stärker nachgefragt. Die Berliner Gesundheitsverwaltung plane aber derzeit keine "grundlegende Erweiterung" des Impfangebotes, hieß es am Montag. Die niedrigschwelligen Angebote werden nach Angaben einer Pressereferentin regelmäßig geprüft und bewertet. Eine Erweiterung oder Reduzierung könne nicht ausgeschlossen werden, teilte sie weiter mit.

Nach eher ruhigen Wochen mit jeweils rund 35 000 Impfungen seit Mitte August in Berliner Arztpraxen sei die Zahl in der vergangenen Woche auf 55 000 angestiegen, teilte die Kassenärztliche Vereinigung am Montag mit. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte am Wochenende ebenfalls berichtet, die Nachfrage nach Corona-Impfungen sei in den beiden noch offenen Berlinern Impfzentren Messe und Flughafen Tegel zuletzt wieder gestiegen. Gefragt seien vor allem Booster-Impfungen, die Auffrischung für Menschen, die schon vollständig geimpft waren.

Am Impfzentrum an der Messe Berlin haben am Montag viele Menschen auf eine Impfung gegen das Coronavirus gewartet. Vor den Eingängen bildeten sich lange Schlangen. Die Schlange der Wartenden mit Terminvereinbarung reichte dabei bis zur Masurenallee. "Ich hatte eine Herzoperation. Ich kann nicht so lange stehen", sagte eine Frau. In der Schlange waren viele ältere Menschen zu sehen. Vereinzelt standen Stühle für sie bereit.

Unterdessen wurde bekannt, dass das Impfzentrum in den Messehallen unter dem Funkturm ins benachbarte Kongresszentrum ICC umziehen soll. Der genaue Zeitpunkt stehe noch nicht fest, sagte Messe-Sprecher Emanuel Höger am Montag. Angepeilt sei die erste Januarhälfte. Zuvor hatte der RBB über den geplanten Umzug berichtet.

Die Berliner CDU forderte ein Impfzentrum im Ostteil Berlins und die Rückkehr zum kostenlosen Taxi-Transport für ältere Impfwillige. "Wir brauchen niedrigschwellige Impfgelegenheiten und Booster-Angebote für alle", sagte CDU-Fraktionschef Kai Wegner. Bei den beiden noch offenen Impfzentren an der Messe und in Tegel gebe es steigende Besucherzahlen, aber leider auch unzumutbare Wartezeiten.

Es sei besorgniserregend, mit welchem Tempo sich Corona ausbreite, sagte der CDU-Fraktions- und Landeschef. "Einen neuen Lockdown darf es nicht geben, gerade auch mit Blick auf die Schul- und Kitakinder. Auch der Berliner Wirtschaft könnte ein weiterer Lockdown den K.o.-Schlag versetzen." Die neuen Koalitionen im Bund und Berlin müssten endlich klare Ansagen machen.

Forderungen, den Zugang beispielsweise zu Veranstaltungen in Berlin nur noch Geimpften und Genesenen zu erlauben, sind zuletzt lauter geworden. Am Wochenende sprachen sich sowohl die SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey als auch Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch für die Ausweitung der 2G-Regel aus. Nach Angaben von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) vom Sonntag ist 2G bereits in Vorbereitung. Ob und wann der Senat einen Beschluss dazu fällt, ist noch nicht sicher.

Anders als bundesweit hat die Corona-Inzidenz in Berlin den Wert von 200 noch nicht überschritten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag steckten sich in den vergangenen sieben Tagen 194,5 von 100 000 Menschen in der Stadt mit dem Virus an. Das ist deutlich mehr als am Montag vor einer Woche, als ein Wert von 140,2 genannt wurde.

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