t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berliner Polizeianwärter sticht auf 18-Jährigen ein – Prozess


Gefährliche Körperverletzung
Polizeianwärter sticht auf 18-Jährigen ein – Prozessbeginn

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 15.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht unterwegs in Berlin (Symbolbild): In der Wohnung des Angeklagten wurde ein verbotenes Messer gefunden.Vergrößern des BildesEin Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht unterwegs in Berlin (Symbolbild): In der Wohnung des Angeklagten wurde ein verbotenes Messer gefunden. (Quelle: Seeliger/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Mit einem Messer soll ein Polizeianwärter zweimal auf einen 18-Jährigen eingestochen und dabei das Herz nur knapp verfehlt haben. Nun steht er vor Gericht – und beteuert, in Notwehr gehandelt zu haben.

Ein damaliger Polizeikommissaranwärter soll einen 18-Jährigen in einem Park in Berlin mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Er muss sich nun vor dem Berliner Landgericht verantworten. Zu Prozessbeginn am Mittwoch gab der 22-Jährige zu, in einer Auseinandersetzung mit einer Gruppe ein Messer eingesetzt zu haben.

Er habe den 18-Jährigen, der aggressiv auf ihn zugestürmt sei, jedoch lediglich stoppen wollen. In Panik und aus Angst hat er dann zugestochen. Der Angeklagte soll in dem Park mit Freunden unterwegs gewesen sein.

Die Anklage lautet auf gefährliche Körperverletzung. Zudem muss sich der 22-Jährige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Die Polizei habe bei der Durchsuchung seiner Wohnung kurz nach dem Geschehen im Volkspark Wilmersdorf ein verbotenes Messer mit zweiseitig geschliffener Klinge gefunden.

Streit in Berlin: "Plötzlich wurde es unübersichtlich"

Es war 23.45 Uhr, als es laut Ermittlungen am 19. Juni 2020 zu der Auseinandersetzung kam. Der 22-Jährige habe dem Geschädigten mit einem Messer "zweimal kraftvoll in die linke Brustseite gestochen", so die Staatsanwaltschaft. Mit dem zweiten Stich habe er das Herz des jungen Mannes nur knapp verfehlt. Der damals 18-Jährige habe nur durch eine Notoperation gerettet werden können.

Der Angeklagte erklärte, Männer aus einer anderen Gruppe seien aggressiv aufgetreten. "Plötzlich wurde es hektisch und unübersichtlich", so der 22-Jährige. Sie hätten gedroht und angekündigt, sie würden auch Frauen schlagen. "Ich zog eine Frau weg", sagte der Angeklagte. Der 18-Jährige sei daraufhin bedrohlich und mit erhobenen Händen auf ihn zugelaufen.

Der Prozess war in einem ersten Anlauf vor rund fünf Monaten gescheitert. Für die jetzige Verhandlung sind fünf weitere Tage bis zum 31. Januar 2022 vorgesehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website