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Ermordete Afghanin im Koffer: Prozess verschoben 


Berlin
Ermordete Afghanin im Koffer: Prozess verschoben

Von dpa
16.02.2022Lesedauer: 2 Min.
JustitiaVergrößern des BildesEine Figur der blinden Justitia. (Quelle: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Berlin (dpa/bb) – Der Prozess um den gewaltsamen Tod einer zweifachen Mutter aus Afghanistan gegen deren Brüder ist kurzfristig verschoben worden und soll nun am 2. März beginnen. Das teilte das Berliner Landgericht am Mittwoch mit. Die Verhandlung sollte zunächst am 18. Februar (Freitag) starten. Einer der beiden Angeklagten sei verhandlungsunfähig erkrankt, hieß es weiter.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Männer die 34-Jährige getötet haben, weil sie sich nicht den Moralvorstellungen der Familie unterworfen habe. Die Anklage geht von einem Mord aus niederen Beweggründen aus.

Die Brüder sollen ihre Schwester laut Ermittlungen am 13. Juli 2021 unter einem Vorwand zu einem Treffen gelockt haben. Gemeinsam sollen die damals 25- und 22-Jährigen dann die Frau gedrosselt, gewürgt und ihr schließlich die Kehle aufgeschnitten haben. Anschließend hätten sie die Leiche in einem Rollkoffer per Taxi zum Bahnhof transportiert und seien mit der Bahn nach Bayern gefahren.

Der Fall hatte für Schlagzeilen gesorgt. Medien hatten Fotos aus Überwachungskameras veröffentlicht, auf denen die Brüder zu sehen sein sollten, während sie den Rollkoffer zwischen vielen Menschen im belebten Bahnhof Berlin-Südkreuz hindurchzogen. Gemeinsam mit der Polizei in Bayern gelang es den Ermittlern, die Männer zu fassen. Seit Anfang August sitzen sie in Untersuchungshaft.

Die Frau und die Brüder waren vor einigen Jahren aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Das Opfer hatte zwei Kinder im Alter von damals 9 und 13 Jahren und war von einem afghanischen Mann geschieden. Nach früheren Angaben von Ermittlern wurde sie besonders von einem der Brüder, der auch in Berlin lebte, unter Druck gesetzt und kontrolliert.

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