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Roth bei Konzert: Musik radikalster Widerspruch gegen Krieg


Berlin
Roth bei Konzert: Musik radikalster Widerspruch gegen Krieg

Von dpa
15.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Claudia RothVergrößern des BildesClaudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien, aufgenommen während eines Interviews. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/Bildarchiv/dpa-bilder)
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Bei einem Solidaritätskonzert für die Ukraine in der Berliner Philharmonie hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth auf die Kraft der Kultur verwiesen. "Musik ist der wirksamste, der radikalste Widerspruch gegen den Krieg", sagte die Grünen-Politikerin unter dem anhaltenden Beifall des Publikums am Dienstag. "Wir müssen diesem tödlichen, diesem entgrenzten Wahnsinn widersprechen, so laut und so vernehmbar, wie es nur irgendwie möglich ist."

"Gerade weil wir dem Aggressor, weil wir Putin nicht in den Arm fallen können, weil wir kein Mittel haben, diesen verbrecherischen Krieg in der Ukraine unmittelbar jetzt sofort zu beenden, brauchen wir diese weithin hörbaren Zeichen der Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern", sagte Roth. Gleichzeitig betonte sie: "Wir werden nicht aufhören, Tschaikowski zu hören und Tschechow zu lesen. Ich mag mir keine Welt vorstellen ohne die russische Kultur, ohne die ukrainische Kultur, ohne unsere Kultur und deshalb wende ich mich gegen alle, die versuchen, Kultur zu instrumentalisieren oder zu boykottieren. Es ist die Kultur, die uns zu Menschen macht."

Beim Konzert waren unter anderem Geigerin Lisa Batiashvili, Tenor Rolando Villazón und Pianist Kirill Gerstein dabei. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und den Rundfunkchor Berlin leitete Alan Gilbert. Alle Beteiligten hatten auf ihre Honorare zugunsten von Hilfsbündnissen verzichtet.

Gilbert sagte: "Als Mensch finde ich es tragisch, dass wir dieses Konzert machen müssen. Es ist eine Antwort auf das brutale Vorgehen Russlands in der Ukraine."

Villazón bedankte sich beim Publikum, das für das ausverkaufte Konzert jeweils 25 Euro Eintritt bezahlt hatte. "Wir sind eine sehr gefährliche Spezies für unseren Planeten", sagte Villazón. "Jetzt gerade in der Ukraine kommt das Schlimmste von einem Mensch, nicht von einem Monster, nicht von einer Naturkatastrophe, es kommt von den Menschen", sagte er unter Hinweis auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Deswegen gelte es, "mit Liebe und Kunst zu versuchen, Hilfe zu geben". Dies reiche aber noch nicht. Jeder müsse sich immer weiter fragen: "Was kann ich noch mehr machen?" Jede Kleinigkeit zähle, betonte Villazón.

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