Ex-Herthaner Kiraly vermisst Bereitschaft des Teams

Gabor Kiraly hat die Einstellung der aktuellen Profis des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hertha BSC kritisiert. "Das, was die Spieler bisher gezeigt haben, reicht nicht, da muss jetzt noch mehr kommen", sagte der 45 Jahre alte Ungar dem Internetportal "t-online" (Samstag). Der ehemalige Spieler des Berliner Clubs betonte: Es kommt jetzt darauf an, Charakter zu zeigen - als Mannschaft."

Kiraly spielte von 1997 bis 2004 im Tor der Berliner, sein Markenzeichen war die Jogginghose. Mit Blick auf die aktuelle Hertha-Situation verwies er auf seine aktive Zeit mit Spielern wie Andreas Neuendorf, Andreas Thom, Arne Friedrich oder Michael Hartmann.

"Das waren Spieler, die sich richtig mit dem Verein identifiziert haben, einige sind ja auch heute noch im Klub tätig", sagte der frühere ungarische Nationaltorwart. "Wir haben alle zusammen auch mal schwierige Zeiten durchgestanden, haben über Jahre zusammengespielt, dadurch entsteht eine besondere Verbindung."

Diese Verbindung erfordere aber Geduld, die heute laut Kiraly nicht mehr genügend vorhanden sei: "Wenn es bei uns damals nicht lief, haben wir einfach weitergemacht, härter gearbeitet - und irgendwann kam dann ein Erfolgserlebnis. Aber es muss eben die Bereitschaft dazu da sein."

Kiraly hofft, dass der neue Trainer Felix Magath, der am vergangenen Sonntag als Nachfolger von Tayfun Korkut präsentiert wurde, diese Bereitschaft aus der Mannschaft herauskitzeln kann. "Die Spieler müssen auch mal über die Schmerzgrenze hinausgehen, und dafür kann Felix Magath der richtige Mann sein. Es sind auf jeden Fall noch genügend Spiele, um es zu schaffen. Felix Magath wird mit seiner Einstellung etwas bewegen."