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Telekommunikation | Kartellamt springt Mobilfunker 1&1 zur Seite


Telekommunikation
Kartellamt springt Mobilfunker 1&1 zur Seite

Von dpa
09.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Firmengebäude von 1&1Vergrößern des BildesDas Firmenlogo auf dem Dach des Firmengebäudes des Internet- und Mobilfunkunternehmens 1&1 spiegelt sich in einer Glasfassade. (Quelle: Thomas Frey/dpa/dpa-bilder)
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Bei seinem schwierigen Markteintritt als vierter deutscher Handynetz-Betreiber bekommt der Telekommunikationsanbieter 1&1 Schützenhilfe vom Bundeskartellamt. Im September hatte die Bundesnetzagentur vorgeschlagen, auf die übliche Frequenzauktion zu verzichten - das wäre ein Rückschlag für 1&1, das für sein eigenes, im Aufbau befindliches Netz zusätzliche Frequenzen braucht. Statt Versteigerung würden jetzige Nutzungsrechte verlängert - und 1&1 bliebe dabei außen vor. In einem Positionspapier äußert das Kartellamts nun Kritik an dem Vorhaben der Netzagentur und warnt vor negativen Folgen für die Verbraucherinnen und Verbraucher.

1&1 ersteigerte 2019 erstmals eigenes Mobilfunk-Spektrum und baut damit derzeit sein eigenes Handynetz auf. Hierbei kommt die Firma langsamer voran als gedacht. Bisher nutzt die Firma die Netze von Wettbewerbern und zahlt dafür Miete. Bei einer für 2024 erwarteten Auktion wollte 1&1 nachrüsten und weitere Frequenzblöcke auf anderen Bändern hinzukaufen. Sollte diese Auktion tatsächlich ausfallen, käme 1&1 zusätzlich unter Druck. Die im Raum stehende Verlängerung würde den Marktneuling gegenüber den etablierten Mobilfunknetzbetreibern entscheidend benachteiligen, mahnt das Kartellamt. Bereits getätigte Investitionen würden entwertet.

Verbraucherschützer und andere Branchenexperten versprechen sich von dem vierten deutschen Handynetzbetreiber Impulse für den Wettbewerb - die Verbraucher hätten mehr Auswahl und bessere Angebote als heute.

Die Wortmeldung des Bundeskartellamts geschieht im Rahmen einer Konsultationsphase nach Publikation des Netzagentur-Vorschlags. Die Wettbewerbshüter haben hierbei zwar nur eine Nebenrolle, das letzte Wort hat die Netzagentur. Dennoch wird der Meinung von Deutschlands obersten Wettbewerbshütern durchaus Gewicht beigemessen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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