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Missbrauch in der Kirche: Sternberg will Fehlverhalten bei Aufklärung strenger ahnden


Missbrauch in der Kirche
Sternberg will Fehlverhalten bei Aufklärung strenger ahnden

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Thomas Sternberg: Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken will Fehlverhalten bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen strenger ahnden.Vergrößern des BildesThomas Sternberg: Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken will Fehlverhalten bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen strenger ahnden. (Quelle: Andreas Arnold/dpa-bilder)
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Die Missbrauchsfälle im Erzbistum Köln werden nur schleppend aufgeklärt. Fehlverhalten bei der Aufarbeitung soll künftig strenge Konsequenzen haben, fordert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hat für den Fall von belegbarem Fehlverhalten bei der Aufarbeitung von Missbrauch personelle Konsequenzen angemahnt. "Wenn eindeutiges Fehlverhalten festgestellt wird, dann ist ein Rücktritt angebracht", sagte Sternberg am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

"In Köln stellt sich die Frage, ob Rücktritte von Verantwortlichen nicht deshalb nötig sind, weil das Vertrauen bei den eigenen Gläubigen zerstört ist", sagte Sternberg. "Das ist eine Frage, die in Köln entschieden werden muss. Die Nachrichten, die ich von Gemeinden und Verbänden aus Köln bekomme, zeichnen eine katastrophale Situation. Eine solche Empörung wie dort habe ich persönlich noch niemals erlebt."

Gutachten unter Verschluss

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte ein Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Kindern durch Priester in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten hält er jedoch seit etwa einem Jahr unter Verschluss, wofür er rechtliche Bedenken anführt.

Sternberg erwartet von der an diesem Dienstag beginnenden Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz keine Schritte gegen Woelki. "Die Bistümer sind rechtlich eigenständig, die Bischofskonferenz ist da keine übergeordnete Organisation, die Anweisungen geben kann." Einzelne Bischöfe hätten sich allerdings bereits kritisch geäußert und wie auch das ZdK völlige Transparenz eingefordert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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